Amazon hat drei Jahre nach Start des Storage-Diensts Cloud Drive eine externe REST-API dafür vorgestellt. Allerdings gibt es eine massive Einschränkung: Alle Apps, die darauf zugreifen, müssen erst von Amazon freigegeben werden. Zum Start liegen elf solche Programme bereits vor oder sind für die nächsten Wochen angekündigt.

Die Funktionen sind die von Programmierschnittstellen anderer Cloud-Storage-Services gewohnten: Upload, Download und Veränderungen an bereits gespeicherten Inhalten. Amazon zufolge steht auch eine Papierkorb-Funktion bereit, die Inhalte aber nur in einen gesonderten Bereich des Cloud Drive verschiebt. Sie bleiben über die Cloud-Drive-Website verfügbar.

Im Entwickler-Leitfaden zur API heißt es: „Sie müssen Detailangaben zu ihrer App machen, ob Sie Lese- und/oder Schreibzugriff benötigen, und auf welche Arten von Inhalten eines Kundenkontos Sie zugreifen möchten, etwa Bilder, Videos oder Dokumente.“ Während des Entwicklungsprozesses sei ein enger Kontakt zu einem dem Projekt zugewiesenen Amazon-Mitarbeiter erforderlich, der regelmäßig über Fortschritte informiert werden sollte.

„Bevor Ihre App in der Produktion eingesetzt, als Demo verwendet, bei einem Programmierwettbewerb eingereicht oder intern verwendet wird, müssen Sie sie zur Prüfung vorlegen“, heißt es weiter. Amazon überprüfe die Berechtigungen, analysiere die Aufruf-Muster und die Implementierung einer Backoff-Strategie. Außerdem achte es darauf, ob die App seinen Markenschutz- sowie seinen allgemeinen App- und Services-Richtlinien genüge.

Gerade erst hat Amazon die Cloud-Drive-Erweiterung Prime Photos auch in Deutschland verfügbar gemacht. Damit können Prime-Kunden unbegrenzt Bilder von Mobilgeräten, Mac und PC in Amazon Cloud Drive hochladen. Abrufen lassen sie sich zusätzlich via Fire TV, Playstation 3 und 4 sowie Smart-TVs von LG und Samsung.

Nutzer von Amazon Cloud Drive stehen – unabhängig von einer Prime-Mitgliedschaft – generell 5 GByte freier Speicher zur Verfügung. Das reicht laut Amazon für rund 2000 Fotos. Besitzer der Fire-Tablets und des Fire Phone konnten mit den Geräten aufgenommene oder darauf gespeicherte Bilder auch bisher schon in unbegrenzter Menge für ein Jahr in die Amazon-Cloud hochladen. Wer mehr Speicherplatz benötigt, kann für 8 Euro pro Jahr 20 GByte oder für 20 Euro jährlich 50 GByte hinzubuchen. Als weitere Optionen stehen 100, 200, 500 und 1000 GByte zur Verfügung, die dann 40, 80, 200 respektive 400 Euro pro Jahr kosten.

[mit Material von Chris Duckett, ZDNet.com]

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Florian Kalenda

Seit dem Palm Vx mit Klapp-Tastatur war Florian mit keinem elektronischen Gerät mehr vollkommen zufrieden. Er nutzt derzeit privat Android, Blackberry, iOS, Ubuntu und Windows 7. Die Themen Internetpolitik und China interessieren ihn besonders.

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