Ciscos Executive Vice President und Finanzchef (CFO) Frank Calderoni hat gleichzeitig mit der jüngsten Quartalsmeldung des Unternehmens seinen Rücktritt zum 1. Januar 2015 erklärt. Ihn wird Kelly A. Kramer ablösen, bisher Senior Vice President für Business Technology und Betriebsfinanzen.
Für sein erstes Fiskalquartal 2015 meldete das Unternehmen Nettoeinnahmen von 1,8 Milliarden Dollar oder 35 Cent je Aktie. Die Non-GAAP-Einnahmen betrugen 54 Cent je Aktie bei einem Umsatz von 12,2 Milliarden Dollar – ein Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum. Die Börsenerwartungen beliefen sich im Schnitt auf 53 Cent je Aktie bei 12,16 Milliarden Dollar Umsatz, Cisco konnte sie also leicht übertreffen.
In der Pressemeldung geht ein Statement von Cisco-CEO John Chambers auch auf die langfristige Strategie ein: „Wir sind zufrieden mit unseren Ergebnissen und fühlen uns mit unserer Strategie wohl, innovative Lösungen für die nächste IT-Generation und das Internet of Everything zu liefern. Es war unser stärkstes erstes Quartal aller Zeiten, was Umsatz, Non-GAAP-Betriebseinnahmen und Non-GAAP-EPS angeht. Wir machen Fortschritte auf unserem Weg zur führenden IT-Company weltweit. Das Umfeld ist weiter schwierig, sehen aber ermutigende Trends, da sich immer mehr Städte, Firmen, Regierungen und Schulen digitalisieren. Unsere Lösungen sorgen dabei für positive Ergebnisse und ermöglichen unseren Kunden Produktivität durch eine Kombination aus Kollaboration, Mobility, Sicherheit und Effizienz.“
In der anschließenden Telefonkonferenz mit Analysten betonte Chambers die Notwendigkeit eines Geschäftsmodells, das sich auf ein Angebot von Architekturen und Rechenzentren statt nur von Netzwerk-„Kisten“ konzentriere.
Für das zweite Quartal erwartet Cisco nun 4 bis 7 Prozent mehr Umsatz. Die Non-GAAP-Vorhersage beläuft sich auf 50 bis 52 Cent Gewinn je Aktie, was einem Wachstum von 6 bis 11 Prozent entspräche. Die Wall Street geht vorerst wiederum von 53 Cent je Aktie und 12,09 Milliarden Dollar Umsatz aus.
Cisco hatte im Oktober 2013 eine eigene Geschäftseinheit fürs „Internet der Dinge“ eingerichtet. Darin führte es diverse Programme zusammen, die teilweise bis 2006 zurückdatieren – darunter Connected Industries, Connected Energy und Physical Security. Als General Manager wurde Vizepräsident Guido Jouret eingesetzt. Der Konzern spricht gerne vom „Internet of Everything„, dessen Teilmenge das „Internet of Things“ (IoT) sei.
[mit Material von Rachel King, ZDNet.com]
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