Die CyanogenMod-Entwickler haben einen weiteren M-Build ihrer Custom ROM CM11 auf Grundlage von Android 4.4.4 KitKat veröffentlicht und zugleich einen Ausblick auf die Entwicklung des nachfolgenen CM12-Zweigs gegeben, der auf Android 5.0 Lollipop basieren wird. Wie sie in einem Blogeintrag mitteilen, sei mit ersten Nightlies von CM12 nicht vor Ende November oder Anfang Dezember zu rechnen.
Mit den Arbeiten an CM12 habe man ernsthaft Ende der vergangenen Woche begonnen, so das CyanogenMod-Team. Zum aktuellen Zeitpunkt lasse sich die neue Custom ROM zwar auf eine Handvoll Geräte spielen, was aber offenbar noch nicht für ein Nightly-Build ausreicht. Derzeit arbeite man daran, die bekannten CM-Funktionen auf die neue Codebasis zu übertragen und einige Apps an das Material Design von Android 5.0 anzupassen.
Noch sei es zu früh, um eine konkrete Aussage dazu zu treffen, für wie viele von CM11 unterstützten Geräte die Nachfolgeversion CM12 erscheinen werde. Allerdings liege die Zahl nach aktuellem Stand über den ursprünglichen Schätzungen, so die Entwickler.
Auf Github hat CyanogenMod den bisherigen Quelltext von CM12 veröffentlicht, anhand dessen Community-Mitglieder schon eine Version der Custom-ROM selbst kompilieren können (mit dem Befehl repo init -u https://github.com/CyanogenMod/android -b cm-12.0). Jedoch weist das Team darauf hin, dass die Codebasis bei Weitem noch nicht vollständig sei und zahlreiche Funktionen fehlten.
Der jetzt veröffentlichte Build M12 von CM11 verbessert insbesondere die Stabilität und Sicherheit. Beispielsweise integriert er die von Google bereitgestellten Patches für die sogennannte Poodle-Lücke in SSL 3.0. Daher sollten Anwender ihr Gerät schnellstmöglich auf die jüngste Version aktualisieren. Verbesserungen gibt es auch beim Multi-SIM-Support.
Der M12-Build von CM11 liegt für rund 50 Geräte vor, darunter auch Modelle, für die vom Hersteller selbst keine Updates mehr ausgeliefert werden. Er lässt sich direkt von der CyanogenMod-Website herunterladen.
Das jüngste M-Build von CyanogenMod umfasst wie üblich außer einem eigenen Startbilschirm und Launcher auch Privatsphärentools, die beispielsweise Alarm schlagen, wenn eine Anwendung auf private Daten zugreifen will. Zusätzlich sind Sicherheitsfunktionen und andere Features aus dem Android Open Source Project enthalten, die es nicht mehr in das offizielle KitKat-Release von Google geschafft haben, darunter die neuen Heads-up-Benachrichtigungen, die nun erst offiziell mit Lollipop eingeführt werden.
Neben CyanogenMod arbeiten auch OmniROM und Paranoid Android an Custom-ROMs auf Basis von Android 5.0. Beispielsweise ist es den OmniROM-Entwicklern nach eigenen Angaben über das Wochenende gelungen, Android 5.0 auf dem Google-Tablet Nexus 7 von 2013 zu booten. Bis zur Veröffentlichung eines fertigen Builds liege aber noch „viel harte Arbeit“ vor ihnen.
Google selbst hat inzwischen Factory Images seiner jüngsten Mobilbetriebssystemversion für die Geräte Nexus 5, Nexus 7 Wifi (2012 und 2013) sowie Nexus 10 veröffentlicht. Für das Nexus 4 und die UMTS- respektive LTE-Variante des Nexus 7 sind hingegen noch keine Betriebssystemabbilder verfügbar. Damit lassen sich die Nexus-Geräte manuell auf die jüngste Android-Version aktualisieren, wobei allerdings vorhandene Daten komplett gelöscht werden. Das Gerät befindet sich nach der Aktualisierung mit den Factory Images im Auslieferungszustand. Anwender, die eine Aktualisierung auf Android 5.0 Lollipop unter Beibehaltung vorhandener Daten und Einstellungen wünschen, sind auf das reguläre OTA-Update angewiesen. Dieses soll noch diese Woche starten. Fraglich ist aber, wann es hierzulande zur Verfügung stehen wird.
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