Kabel Deutschland startet WLAN-Hotspot-Flat für Kunden ohne Kabelanschluss

Die bisher nur von Kabelkunden als Zusatzoption nutzbare WLAN-Hotspot-Flatrate von Kabel Deutschland steht ab sofort als Einzelprodukt jedermann zur Verfügung. Wer einen „Internet & Telefon“-Tarif des Kabelnetzanbieters hat, zahlt weiterhin zwischen 4,99 Euro und 9,99 Euro pro Monat. Für das unabhängig von einem TV-, Internet- oder Telefonvertrag der Vodafone-Tochter buchbare Angebot fallen monatlich 19,99 Euro an.

Zu diesen Preisen erhalten Nutzer zeitlich unbegrenzten Zugriff auf mehr als 500.000 WLAN-Hotspots im Verbreitungsgebiet von Kabel Deutschland. Dieses umfasst alle Bundesländer außer Baden-Württemberg, Hessen und Nordrhein-Westfalen.

Ursprünglich konnten Kunden des Kabelnetzbetreibers die öffentlichen WLAN-Zugangspunkte und sogenannten Homespots kostenlos rund um die Uhr nutzen. Seit Mai diesen Jahres werden sie für den zeitlich unbegrenzten Zugang jedoch zur Kasse gebeten. Von „Internet & Telefon“-Kunden mit WLAN-Kabelmodem oder der Homebox-Option verlangt das Unternehmen seitdem 4,99 Euro im Monat, um die Hotspots unbegrenzt nutzen zu können. Alle anderen Kunden zahlen monatlich 9,99 Euro. Eine Mindestvertragslaufzeit gibt es für die Hotspot-Option nicht, die Kündigungsfrist beträgt vier Wochen.

Die ersten 30 Minuten sind beim Internetzugriff über die öffentlichen WLAN-Hotspots weiterhin für jedermann gratis. Eine Registrierung ist dafür nicht erforderlich.

Die kostenpflichtige Hotspot-Flatrate schließt auch einige Komfortfunktionen ein. Dank Auto-Log-in verbinden sich Mobilgeräte wie Smartphones und Tablets automatisch mit dem nächsten verfügbaren Hotspot. Kabel Deutschland erlaubt die gleichzeitige Nutzung mit bis zu vier Anwendern oder Endgeräten.

Die für iOS und Android verfügbare Hotspotfinder-App gibt eine Übersicht über die in der Nähe befindlichen WLAN-Zugangspunkte von Kabel Deutschland. Sie kann aus Google Play oder aus Apples App Store kostenlos heruntergeladen werden.

Nach eigenen Angaben zählt Kabel Deutschland mit seinem Hotspot-Netz im 13 Bundesländer umfassenden Verbreitungsgebiet zu den größten WLAN-Anbietern des Landes. Mittlerweile betreibt es in über 90 Städten öffentliche Zugangspunkte. Den Anfang machten nach Pilotprojekten in Berlin und Potsdam im Juli 2013 50 Städte und Gemeinden in Bayern. Später weitete Kabel Deutschland seine „WLAN-Offensive“ auf weitere Städte aus. Inzwischen hat das Unternehmen auch zahlreiche Homespots freigeschaltet, bei denen es sich um einen zweiten, separaten WLAN-Zugang über die Kabelrouter der Kunden handelt.

ZDNet.de Redaktion

Recent Posts

Frauen in der IT – vielerorts weiter Fehlanzeige

Laut Bitkom-Umfrage meinen noch immer 39 Prozent der Betriebe, Männer seien für Digitalberufe besser geeignet.

2 Stunden ago

Balkonkraftwerk mit Speicher: Lohnt sich die Investition wirklich?

Ein Balkonkraftwerk mit Speicher ermöglicht es, den Eigenverbrauchsanteil deutlich zu erhöhen und Solarstrom auch dann…

1 Tag ago

Kritische Sicherheitslücke in Microsoft Windows entdeckt

ESET-Experten warnen vor Zero-Day-Exploit, der die Ausführung von schadhaftem Code erlaubt.

3 Tagen ago

Malware-Ranking: Trojaner AsyncRat in Deutschland auf dem Vormarsch

Die höchste Verbreitung erzielt die auf Datendiebstahl ausgerichtete Malware Androxgh0st. Bei den Ransomware-Gruppen liebt Clop…

3 Tagen ago

Forscher entwickeln vernetzte Immersive-Lösungen

Fraunhofer arbeitet an einer Plattform, die 360°-Live-Streams an mehrere Spielstätten überträgt und den Besuchern Interaktionsmöglichkeiten…

3 Tagen ago

Dritte Beta von Android 16 veröffentlicht

Die kommende Version von Googles Mobilbetriebssystem erreicht Plattform-Stabilität. Damit ist die Entwicklung der APIs von…

3 Tagen ago