Blackberry hat bei einem Event in San Francisco weitere Details zu Blackberry Enterprise Service (BES) 12 genannt. Die Enterprise-Mobility-Lösung unterstützt künftig nicht nur Geräte des kanadischen Herstellers, sondern auch iOS und Android. Damit stehen bestimmte Sicherheitsfunktionen, die bisher Blackberrys vorbehalten waren, auch für die Mobilbetriebssysteme von Apple und Google zu Verfügung. Eine Partnerschaft mit Samsung soll zudem die Ende-zu-Ende-Verschlüsselung der Android-Geräte des koreanischen Unternehmens verbessern.
Im Prinzip handelt es sich jedoch um eine Zwei-Schritt-Anmeldung. Nach der Anmeldung bei einem virtuellen privaten Netzwerk (VPN) wird der Nutzer zusätzlich aufgefordert, auf seinem Smartphone seine Identität zu bestätigen. Der Dienst soll auf Blackberry-10-Smartphones sowie unter iOS und Android funktionieren. Voraussetzung ist allerdings, dass die Geräte mit BES 12 verwaltet werden.
Die Funktion WorkLife unterstützt den Trend, private Geräte wie Smartphones und Tablets auch für geschäftliche Zwecke einzusetzen (Bring your own Device, BYOD). Sie trennt persönliche Informationen wie Dateien und Kontakte von Firmendaten. Darüber hinaus lässt sich aber auch die Mobilfunknutzung privaten und geschäftlichen Zwecken zuordnen und sogar separat abrechnen. WorkLife erlaubt zudem einen schnellen Wechsel zwischen den beiden Modi.
Mit BBM Meetings steht Nutzern künftig ein neues Kollaborations-Tool zur Verfügung. Es läuft ebenfalls unter iOS, Android und Blackberry 10. Es unterstützt neben herkömmlichen Chats auch Videokonferenzen. Die Person, die eine Videokonferenz gestartet hat, kann sie auch moderieren und beispielsweise andere Teilnehmer stumm schalten oder aus der Konferenz entfernen.
Innerhalb einer Konferenz können Nutzer zudem Dateien austauschen oder ihre Bildschirmanzeige für andere Teilnehmer freigeben. Auch die Wiedergabe von Präsentationen ist möglich. Die Teilnahme an einem BBM-Meeting ist nach Herstellerangaben so einfach wie ein Telefonat: Wird eine Videokonferenz für einen bestimmten Termin angesetzt, erhält man einen Anruf und wird direkt mit dem Konferenzraum verbunden.
Die Teilnahme an einer Videokonferenz ist kostenlos. Der Veranstalter muss den Dienst allerdings für 12,50 Dollar pro Monat und Host abonnieren.
[mit Material von Nate Ralph, News.com]
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