Reinhard Ploss bleibt bis 2020 Vorstandsvorsitzender von Infineon

Der Aufsichtsrat von Infineon hat Reinhard Ploss für weitere fünf Jahre zum Vorsitzenden des Vorstands berufen. Die Entscheidung erfolgte einstimmig, wie der Halbleiterhersteller aus Neubiberg bei München mitteilt. Der bisherige Vertrag des Infineon-Chefs wäre zum 30. September 2015 ausgelaufen und wurde nun bis zum Jahr 2020 verlängert.

Infineon-Vorstandschef Reinhard Ploss (Bild: Infineon)

„Wir freuen uns, dass Reinhard Ploss seine sehr erfolgreiche Arbeit für Infineon fortsetzt. Er hat an der Spitze des Unternehmens in den vergangenen zwei Jahren mit seiner visionären Kraft viel bewegt. Infineon hat mit ihm eine starke Stimme im Markt und in der Politik“, kommentierte Wolfgang Mayrhuber, Vorsitzender des Aufsichtsrats, die Personalie. „Der Aufsichtsrat ist davon überzeugt, dass Infineon mit Reinhard Ploss den Pfad nachhaltigen, profitablen Wachstums weiter erfolgreich verfolgen wird.“

Ploss selbst sagte: „Ich bin dankbar für das Vertrauen, das mir der Aufsichtsrat ausgesprochen hat. Infineon ist ein großartiges Unternehmen mit einer starken Position im Markt. Unser strategischer Ansatz ‚vom Produkt zum System‘ bietet eine hervorragende Grundlage für den Erfolg in der Zukunft. Ich freue mich auf die weitere gute Zusammenarbeit mit meinen Kollegen im Vorstand.“

Der Prozessingenieur ist seit 1986 im Unternehmen tätig, das bis 1999 ein Geschäftsbereich der Siemens AG war. Seit 2007 verantwortete Ploss als Vorstandsmitglied die Bereiche Produktion, Entwicklung und Technik sowie Personal. Zum 1. Oktober 2012 wurde er zum Vorstandsvorsitzenden von Infineon berufen. Er trat damit die Nachfolge von Peter Bauer an, der aus gesundheitlichen Gründen auf eigenen Wunsch aus dem Vorstand ausschied. Damals galt Ploss bei manchen Beobachtern nur als Übergangskandidat.

Das Geschäftsjahr 2013 war für den Halbleiterkonzern besser gelaufen als erwartet. Und auch in das laufende Fiskaljahr 2014 war das Unternehmen überraschend gut gestartet. Für das erste Quartal meldete es einen Konzernüberschuss von 87 Millionen Euro nach 142 Millionen Euro im Vorquartal (minus 39 Prozent). Damit fielen die Einbußen geringer aus als erwartet. Auch die Segmentergebnis-Marge lag mit 11,8 Prozent über der Prognose von 8 bis 10 Prozent. Der Umsatz sank im Vergleich zum traditionell starken Vorquartal um 7 Prozent auf 984 Millionen Euro. Auch in den beiden folgenden Quartalen setzte Infineon seinen Wachstumskurs fort. Seinen Jahresbericht für 2014 wird es voraussichtlich am 27. November vorlegen.

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ZDNet.de Redaktion

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