Apple hat Werkzeuge für Programmierer verfügbar gemacht, mit denen sich Apps für die Apple Watch erstellen lassen. Es liegt damit im selbst gesteckten Zeitplan, hatte es doch immer von einer Veröffentlichung des „WatchKit“ im November gesprochen.
„WatchKit stellt der unglaublichen Community der iOS-Entwickler die benötigten Werkzeuge zur Verfügung, um aufregende neue Erfahrungen direkt am Handgelenk zu schaffen“, wird Apples Senior Vice President Phil Schiller in der Pressemeldung zitiert. Sie können etwa Eingaben per Touchscreen oder mit der Einstellkrone ermöglichen und Benachrichtigungen von einem Smartphone aus an die Uhr senden.
Als konkrete Einsatzzwecke schlägt Apple vor, dass Watch-Nutzer nach Verlassen des Hauses das Licht abschalten oder ihren Flugplan überprüfen könnten. Auch den Wecker zu stellen sei denkbar. Daneben lassen sich mit dem Entwicklerkit „Glances“ (wörtlich „Seitenblicke“, offizieller deutscher Name noch nicht bekannt) anlegen: kompakte Informationsblöcke, etwa mit Nachrichten oder Sportergebnissen im Stil von Widgets.
Die im September von dem unter Innovationsdruck stehenden Apple-CEO Tim Cook vorab vorgestellte Uhr bedeutet Apples erste neue Produktkategorie seit 2010, also auch die erste unter Cook. Mit iPod, iPhone und iPad hat Apple mindestens drei Produktkategorien revolutioniert. Im Wearables-Bereich muss es sich erneut gegen bisher wenig erfolgreiche, teilweise unausgereifte Vorläufer durchsetzen, etwa von LG, Motorola, Samsung und Sony, aber auch gegen überraschend beliebte Außenseiter wie die schwarmfinanzierte Pebble Smartwatch.
Apples intelligente Armbanduhr wird in drei Ausführungen (Standard, Sport und Edition) und zwei Größen mit unterschiedlichen Armbändern erhältlich sein. Insgesamt soll es 22 Varianten geben. In dem Gehäuse mit abgerundeten Ecken sitzt eine kratzfeste Schutzscheibe aus Saphirglas. Die Apple Watch aktiviert sich automatisch, wenn der Träger das Handgelenk hebt. Über den Sprachassistenten Siri lassen sich Apps und Bilder anzeigen, ein Kontakt anrufen oder Nachrichten versenden.
Außerdem bietet die Uhr einen Puls- und einen Beschleunigungssensor, so dass sie als Fitness-Tracker genutzt werden kann. Über ein GPS-Modul verfügt sie aber nicht. Eine zurückgelegte Wegstrecke, die nicht in Schritten ermittelt werden kann, zeichnet sie nur auf, wenn über WLAN eine Verbindung mit dem im iPhone integrierten GPS-Modul besteht.
Um diese Hardware-Eigenschaften zur Geltung zu bringen, ist Apple auf die Entwicklergemeinschaft angewiesen. Herausragende Apps könnten auch eher skeptische iPhone-Nutzer zum Kauf einer ergänzenden Uhr motivieren. Zu Preisen ab rund 350 Dollar wird die Smartwatch „im Frühjahr“ nach dem chinesischen Neujahr erscheinen, das 2015 am 19. Februar beginnt.
[mit Material von Ben Fox Rubin, News.com]
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