„Für Nutzer bedeutet das, sie können ihr Android-Gerät einfach mit einem kompatiblen Fahrzeug verbinden und ein für Autos optimiertes Android-Erlebnis nutzen, das mit den Anzeigen des Autos und den Knöpfen am Lenkrad funktioniert“, schreibt Daniel Holle, Product Manager bei Google, in einem Blogeintrag. „Die APIs und UX-Richtlinien machen es Entwicklern einfach, Nutzern die Informationen zu geben, die sie beim Fahren benötigen.“
Holle zufolge können Entwickler mithilfe der Android-Auto-APIs ihre vorhandenen Android-5.0-Apps für die Nutzung in Fahrzeugen anpassen. Um fahrzeugspezifische Unterschiede in der Hardware müssten sie sich hingegen keine Gedanken machen. Mit denselben APIs und UX-Standards könnten sie eine Vielzahl von Herstellern, Fahrzeugmodellen und Märkten erreichen.
Anfänglich unterstützt Android Auto allerdings nur zwei Anwendungsbereiche: Audio- und Messaging-Apps. Nutzer können sich die Musikinhalte auf ihrem Android-Gerät anzeigen lassen und über das Fahrzeug wiedergeben. Zudem erhalten Sie über ein Fahrzeuginformationssystem Hinweise auf neue Nachrichten, können sich diese vorlesen lassen und per Spracheingabe Nachrichten verschicken.
Google stellt Entwicklern auch eine Anleitung für die neuen Programmierschnittstellen zur Verfügung. Sie können zwar ab sofort mit der Arbeit an Apps für Android Auto beginnen, Google wird die Anwendungen aber noch nicht veröffentlichen. Stattdessen kündigte das Unternehmen weitere APIs an, die zusätzliche Kategorien unterstützen.
Erste namhafte Partner, die Apps für Android Auto entwickeln, sind Pandora, Spotify, SoundCloud, Tuneln, Kik, WhatsApp, TextMe und TextPlus. Zudem ist Google während der LA Auto Show, die ab dem 21. November in Los Angeles stattfindet, am Stand von Hyundai vertreten.
Anfang 2014 hatte Google die Open Automotive Alliance (OAA) initiiert. Sie verfolgt das Ziel, die Android-Plattform und ihre Apps unter dem Begriff „Android Auto“ ins Fahrzeug zu integrieren. Zu den Mitgliedern zählen Audi, Fiat, Ford, GM, Honda, Hyundai, Maserati, Mazda, Nvidia, Skoda und Volkswagen. BMW, Mercedes und Toyota wollen Android mit eigenen Lösungen unterstützen. Sie arbeiten, genauso wie Audi, auch an einer Integration von Apples Car Play.
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