Concur-Aktionäre stimmen Übernahme durch SAP für 8,3 Milliarden Dollar zu

Die Aktionäre von Concur haben der Übernahme durch SAP für 8,3 Milliarden Dollar zugestimmt. SAP hofft daher, die Transaktion bis Anfang Dezember abschließen zu können, benötigt aber noch die Zustimmung der zuständigen Kartellbehörden.

Das Unternehmen mit Sitz in Bellevue im US-Bundesstaat Washington (nahe Seattle) entwickelt Lösungen für die Reisekostenabrechnung. Seine offene Cloud-Plattform lässt sich an die Bedürfnisse und Größe eines Unternehmens anpassen. Zum Portfolio gehören auch Reisebuchung, Business Intelligence für die Auswertung aller Reiseausgaben einer Firma und eine Mobil-App, die Zugriff auf den Reiseplan einschließlich Flugplanänderungen und Gate-Nummern oder Verfügbarkeit von Mietwägen ebenso wie die Ausgaben gewährt.

In seinem Segment ist Concur nach Angaben von SAP mit 23.000 Kunden, 4200 Mitarbeitern und 25 Millionen aktiven Nutzern in 150 Ländern der weltweit führende Anbieter. Es soll mit SAP America zusammengeschlossen werden.

Anlässlich der ersten Ankündigung im September hatte Concur-CEO Steve Singh kommentiert, der Zusammenschluss mit SAP sei eine „Möglichkeit, Entwickler und Partner auf die Concur-Plattform zu bringen, was uns die Chance gibt, die Ihnen und Ihrer Firma verfügbaren Fähigkeiten auszubauen.“ Bill McDermott, Vorstandssprecher der SAP, fügte hinzu: „Die Akquisition von Concur verdeutlicht die strategische Bedeutung von Geschäftsnetzwerken. Wir gehen einen wichtigen Schritt, um in Zukunft das Geschäft innerhalb von Unternehmen und zwischen Unternehmen innovativ zu gestalten. Mit Ariba, Fieldglass und Concur ist SAP klar der führende Anbieter für Geschäftsnetzwerke.“

Nach Abschluss der Transaktion soll SAPs Geschäftsnetzwerk, das 25 unterschiedliche Branchen anspricht, ein Transaktionsvolumen von 600 Milliarden Dollar jährlich erreichen. Den Markt für Geschäftsreisen allein schätzt SAP auf 1,2 Milliarden Dollar pro Jahr.

Concur hat sein Geschäft zuletzt durch die Zusammenarbeit mit Start-ups wie Airbnb und Uber ausgebaut. Es hat beispielsweise Airbnb-Standorte in seinen Triplink-Dienst integriert, der Daten von Flügen und Hotels erfasst, die außerhalb des unternehmenseigenen Systems gebucht wurden. Mehr als 70 Prozent der Fortune-100-Unternehmen setzen das System ein.

[mit Material von Charlie Osborne, ZDNet.com]

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Florian Kalenda

Seit dem Palm Vx mit Klapp-Tastatur war Florian mit keinem elektronischen Gerät mehr vollkommen zufrieden. Er nutzt derzeit privat Android, Blackberry, iOS, Ubuntu und Windows 7. Die Themen Internetpolitik und China interessieren ihn besonders.

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