T-Mobile USA hat sich mit der Telekommunikationsaufsicht Federal Communications Commission (FCC) geeinigt und damit eine weiterführende Untersuchung abgewendet. Der Netzbetreiber muss seine Mobilfunkkunden künftig genau informieren, wenn sie ihr monatliches Datenlimit erreichen und ihre Zugangsbandbreite gedrosselt wird.
T-Mobile beschränkt seine US-Kunden ganz wie in Deutschland auf bestimmte Datenkontingente. Sind diese durch Übertragungen aufgebraucht, reduziert sich die verfügbare Bandbreite laut den Nutzungsbedingungen auf 64 oder 128 KBit/s – je nach Vertrag.
Die FCC hatte im Sommer begonnen, zu Bandbreitendrosselungen in US-Mobilfunknetzen zu recherchieren. Sie ging damit Beschwerden nach, Kunden lägen keine genauen Informationen zu ihren Diensten vor. Tatsächlich fand die Behörde heraus, dass Betreiber wie T-Mobile bestimmte Anwendungen für Geschwindigkeitstests von Bandbreitenbeschränkungen ausnehmen, sodass der Kunde damit keine zutreffenden Informationen einholen kann.
Konkret wird T-Mobile USA künftig seine Kunden per SMS über ihre Bandbreite informieren und auf exakte Durchsatztests verweisen. Der derzeit viertgrößte US-Provider hat auch eingewilligt, die Informationen auf seiner Website zu verbessern und vor allem zu präzisieren.
„Der FCC ist es ein Anliegen, dass Breitbandanbieter ihren Kunden gegenüber transparent agieren“, kommentierte der FCC-Vorsitzende Tom Wheeler. Ich bin dankbar, dass T-Mobile zusammen mit der FCC sicherstellen will, dass seine Kunden besser über ihre Geschwindigkeit informiert sind. Verbraucher benötigen diese Zahlen, um voll zu verstehen, was ihr Breitband-Vertrag beinhaltet.“
In einer Mitteilung von T-Mobile heißt es ergänzend: „Der Vorsitzende Wheeler resümiert, dass Speed-Apps den Kunden helfen, zwischen konkurrierenden Breitband-Mobilfunkdiensten zu kooperieren, und wir teilen diese Meinung. Darum stellen wir sicher, dass Geschwindigkeitstests im Crowdsourcing-Verfahren die wahre, blitzartige Kapazität des T-Mobile-Netzes Data Strong wiedergeben.“ So werde man weitere Verwirrungen verhindern.
Die branchenweite FCC-Untersuchung war übrigens durch eine Änderung der Nutzungsbedingungen bei Verizon ausgelöst worden, das Kunden drosselte. Das Unternehmen setzte seine Begrenzungen, die es „Netzwerk-Optimierungen“ nannte, daraufhin im Oktober aus.
In Deutschland sind Drosselungen im Mobilfunk weithin tolerierte Praxis. Als die Deutsche Telekom aber im Frühjahr 2013 versuchte, solche Limits auch in DSL-Neukundenverträgen zu fixieren, rief das Massenproteste durch Kunden und Verbraucherschützer ebenso auf den Plan wie Wettbewerbshüter und besorgte Politiker. Das Unternehmen erhielt dabei den Spottnamen „Drosselkom“.
[mit Material von Steven Musil, News.com]
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