Categories: MobileNotebookTablet

LG plant Tablet-Notebook-Hybrid nach Vorbild von Microsofts Surface Pro 3

LG arbeitet an einem neuen Tablet, das sich wie Microsofts Surface Pro 3 per Anstecktastatur zu einem Notebook umfunktionieren lassen soll. Angetrieben wird es von einem Intel-Prozessor der vierten Core-Generation, wie ZDNet Korea aus Unternehmenskreisen erfahren hat.

Als Datenspeicher dient eine platz- und stromsparende Solid State Disk. Außerdem denkt LG darüber nach, ein Touchpad in die Anstecktastatur zu integrieren, wie es auch Microsoft beim Surface Pro 3 macht.

Im Februar hatte der koreanische Elektronikkonzern mit dem Windows-8.1-Modell Tab-Book ein erstes Hybridgerät mit 11,6-Zoll-Display auf den Markt gebracht, das sich sowohl als Tablet als auch als Notebook nutzen ließ. Es verfügte über eine integrierte QWERTZ-Tastatur, die im zusammengeklappten Zustand unter dem Touchscreen Platz fand und per Knopfdruck ausgefahren wurde.

Im Juli dieses Jahres erschien die zweite Generation des Tab-Book, die entgegen der ursprünglichen Ankündigung nicht Windows 8.1, sondern Android 4.2.2 Jelly Bean als Betriebssystem verwendete. Als CPU kam statt eines ARM-Modells ein Intel-Prozessor der Core-i5-Serie zum Einsatz. Updates auf neuere Android-Versionen blieben aus, was viele als Zeichen für einen nur halbherzigen Versuch LGs im gesättigten Tablet-Markt werteten.

Fest steht, dass LG mit den Absatzahlen seiner aktuellen Tablet-Reihe nicht zufrieden ist. Diese verkaufe sich im Vergleich zu seinen Smartphones deutlich schlechter, sagte ein Firmensprecher. „Die Verkaufszahlen des Tab-Book waren so lala“, gab er zu. Einen Kommentar zum Start neuer Tablets wollte er nicht abgeben. Somit ist unklar, wann das neue Hybridgerät auf den Markt kommen wird.

Microsoft hatte sein Surface Pro 3 im Mai vorgestellt. Dabei handelt es sich nicht um einen reinen Refresh des Vorgängers Surface Pro 2, sondern um ein rundum neu gestaltetes Gerät. Sein größerer 12-Zoll-Touchscreen bietet eine 3:2-Auflösung von 2160 mal 1440 Bildpunkten und ist damit für Business-Anwendungen besser geeignet als 16:9-Displays. Microsoft bewirbt das Surface Pro 3 als vollwertigen Notebook-Ersatz. Entsprechend sieht die Preisgestaltung aus: Das Einstiegsmodell kostet 799 Euro, die Spitzenkonfiguration 1849 Euro. Hinzu kommen 130 Euro für die Anstecktastatur.

[mit Material von Jeahwan Cho, ZDNet Korea]

Tipp: Wie gut kennen Sie Apple? Überprüfen Sie Ihr Wissen – mit 15 Fragen auf silicon.de.

ZDNet.de Redaktion

Recent Posts

Microsoft nennt weitere Details zu kostenpflichtigen Patches für Windows 10

Erstmals liegen Preise für Verbraucher vor. Sie zahlen weniger als Geschäftskunden. Dafür beschränkt Microsoft den…

5 Stunden ago

Microsoft verschiebt erneut Copilot Recall

Die Entwickler arbeiten noch an weiteren „Verfeinerungen“. Windows Insider erhalten nun wohl eine erste Vorschau…

23 Stunden ago

GenKI im Job: Mitarbeitende schaffen Tatsachen

Laut Bitkom-Umfrage werden in jedem dritten Unternehmen in Deutschland private KI-Zugänge genutzt. Tendenz steigend.

1 Tag ago

97 Prozent der Großunternehmen melden Cyber-Vorfälle

2023 erlitten neun von zehn Unternehmen in der DACH-Region Umsatzverluste und Kurseinbrüche in Folge von…

1 Tag ago

„Pacific Rim“-Report: riesiges, gegnerisches Angriffs-Ökosystem

Der Report „Pacific Rim“ von Sophos beschreibt Katz-und-Maus-Spiel aus Angriffs- und Verteidigungsoperationen mit staatlich unterstützten…

1 Tag ago

DeepL setzt erstmals auf NVIDIA DGX SuperPOD mit DGX GB200-Systemen

NVIDIA DGX SuperPOD soll voraussichtlich Mitte 2025 in Betrieb genommen und für Forschungsberechnungen genutzt werden.

1 Tag ago