Microsoft wird vermutlich in Kürze die Übernahme des Mail-App-Entwicklers Acompli melden. Das ist durch den Titel eines offenbar versehentlich frühzeitig, ohne Inhalt veröffentlichten Beitrags im zentralen Microsoft-Blog bekannt geworden. Die in RSS-Feeds enthaltene URL lautete ziemlich eindeutig http://blogs.microsoft.com/blog/2014/11/25/microsoft-acquires-acompli/. Ruft man diese Adresse auf, erscheint inzwischen Fehler 404: Nicht gefunden.
Den Beitrag hat Betanews zuerst entdeckt. Als Autor war Rajesh Jha eingetragen, der seit langem amtierende Corporate Vice President für Office-Services und -Server. Seine Zuständigkeit schließt Office 365, Exchange, Outlook und Outlook.com ein.
ZDNet.com-Autor James Kendrick hat Acompli schon früher als essenzielle App für BYOD beschrieben, die unter iOS viele Defizite von Outlook umgehe. Besonders hilfreich sind der integrierte Kalender und die einfache Möglichkeit, Inhalte aus einer Reihe von Cloud-Konten weiterzuleiten. Für Microsoft-Kunden ist der wichtigste Pluspunkt aber wahrscheinlich die Unterstützung von Exchange. Zudem gibt es intelligente Sortierfunktionen ähnlich denen von Microsoft Clutter, das sich in der Outlook Web App für Android und iOS findet.
Neben Exchange unterstützt Acompli auch die Online-Programme Office 365, Google Apps, Gmail, iCloud, Yahoo, Outlook.com, Hotmail und Live-E-Mail sowie die reinen Speicherdienste Dropbox, Google Drive und Microsoft OneDrive. Die App ist unter iOS seit April 2014, für Android seit September erhältlich.
Das Management von Acompli kam von Zimbra und VMware, wie Recode schreibt. Besonders interessant dabei: CEO Javier Soltero hat sich in Kommentaren schon mit dem Problem von Outlook auf Mobilgeräten auseinandergesetzt. „Der Nutzer erwartet sofort eine Erfahrung wie auf dem Desktop, dem dominierenden Einsatzgebiet, mit dem die meisten vertraut sind. Keine iPad- oder Mobile-App kann dieser Erwartung gerecht werden.“ Dies dürfte seiner Meinung nach der Grund dafür sein, warum Office für iOS zum Start kein Outlook enthielt.
[mit Material von Liam Tung, ZDNet.com]
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