Mozilla hat Firefox 34 zum Download freigegeben. Mit dem Update führt das Unternehmen die Videochat-Lösung Hello ein, die auf dem Echtzeit-Kommunikationsstandard WebRTC basiert. Sie ermöglicht Sprach- und Video-Telefonate über eine Peer-to-Peer Verbindung zwischen Browsern. Plug-ins oder zusätzliche Apps werden dafür nicht benötigt. Darüber hinaus stopft Firefox 34 mehrere als kritisch eingestufte Sicherheitslöcher.
Im Gegensatz zu Diensten wie Apple FaceTime, Google Hangouts oder Skype benötigt der Anwender für die Nutzung von Firefox Hello kein eigenes Konto, bei dem er sich mit seinen Zugangsdaten anmeldet. Der Initiator eines Videotelefonats oder -Chats muss seinem Gegenüber lediglich einen Website-Link schicken, um eine Sitzung aufzusetzen.
Darüber hinaus hat Mozilla wie angekündigt in bestimmten Regionen die in Firefox voreingestellte Suchmaschine geändert. Nutzer in Nordamerika suchen nun ab Werk mit Yahoo und nicht mehr mit Google. Laut Computerworld werden allerdings nur Nutzer auf Yahoo umgestellt, die die voreingestellte Suchmaschine nie geändert haben. Anwender, die bereits einer anderen Suchmaschine den Vorzug vor Google gegeben haben, wechseln durch das Update nicht automatisch zu Yahoo.
Mozilla hat mit Firefox 34 zudem die Wikipedia-Suche auf sicheres HTTP (HTTPS) umgestellt. Außerdem wurde das Verschlüsselungsprotokoll Secure Socket Layer Version 3 (SSLv3) deaktiviert und ein aktueller Entwurf von HTTP/2 implementiert.
Entwicklern stehen weitere für das WebCrypto-API benötigte Funktionen zur Verfügung. Mozilla hat des Weiteren das ECMA Script 6 WeakSet sowie JavaScript Template Strings integriert. Es wurde auch ein Problem mit CSS-Übergängen behoben.
Firefox 34 schließt einer Sicherheitsmeldung zufolge auch neun Sicherheitslücken. Vier Anfälligkeiten stuft Mozilla als kritisch ein. Dazu gehört ein Pufferüberlauf, der bei der Wiedergabe von Mediendateien, sowie ein Use-after-free-Bug, der bei der Verarbeitung von HTML auftritt. Außerdem wurden mehrere kritische Speicherfehler beseitigt. Ein Angreifer könnte die Schwachstellen benutzen, um Schadcode einzuschleusen und auszuführen.
Firefox 34.0.5 steht für Windows, Mac OS X und Linux zur Verfügung. Mozilla verteilt die neue Version über seine Website sowie die in Firefox integrierte Update-Funktion.
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