Autodesk macht seine Software für Schüler und Studenten kostenlos

Autodesk hat angekündigt, dass seine Software ab sofort für Studenten, Lehrkräfte und akademische Einrichtungen kostenlos ist. Das schließt professionelle Design-Lösungen, Programme für technische Planung und für die Unterhaltung ebenso ein wie die Clouddienste, darunter die Kollaborationsplattform A360 und Fusion 360 für 3D-Druck.

Dieses Jahr hatte das kalifornische Softwarehaus schon Unterstützung für Präsident Barack Obamas Initiative ConnectEd angekündigt. Ihr Ziel ist es, Schüler und Studenten mit besseren technischen Mitteln auszustatten – und mit schnellen Netzwerkzugängen. Auch Adobe und Apple engagieren sich beispielsweise für dieses Projekt – mit technischer Ausstattung ebenso wie Finanzmitteln.

War Autodesk-Software aber bisher nur für US-Schulen gratis, gilt das neue Angebot nun in 188 Ländern weltweit. Das Unternehmen schätzt, dass sich 680 Millionen Schüler an 800.000 höheren Schulen dafür qualifizieren.

Autodesk hofft, auf diese Weise frühzeitig eine neue Generation an Ingenieuren und Designern an seine Software gewöhnen zu können. CEO Carl Bass kommentiert: „Die Art, wie wir Dinge herstellen, ändert sich schnell, und wir benötigen Fachkräfte, die sich mit neuen Herstellungs- und Bautechniken auskennen. Indem wir kostenlose Designwerkzeuge für Lernende, Lehrende und akademische Einrichtungen weltweit anbieten, helfen wir der Industrie, sich auf die nächste Phase vorzubereiten.“

Die Pressemeldung fokussiert auch die Clouddienste: Mit Fusion 360 könnten nun schon Schüler ab etwa 13 Jahren Prothesen entwickeln oder Oberstufen-Arbeitsgruppen mit BIM 360 Glue nachhaltige Häuser konzipieren. Als Beispiel wird Makeosity genannt, das Achtklässler mit Fusion 360 einen E-Scooter entwickeln ließ, der nun über Crowdfunding bei Kickstarter realisiert werden soll.

Software-Empfehlungen von Autodesk für Studenten (Screenshot: ZDNet.de)

Positiv äußerte sich auch Neelie Kroes, bis vor kurzem noch Vizepräsidentin der EU-Kommission, über Autodesks Angebot: „Will man die digitale Kluft in der Bildung schließen, sollte man damit beginnen, europäischen Schulen die in der Industrie genutzten Werkzeuge zur Verfügung zu stellen. Autodesks Selbstverpflichtung ermöglicht es Lehrenden, Design-Überlegungen im Klassenzimmer einzuführen. Digital Natives bekommen Tools an die Hand, um reale Probleme auf kreative Weise zu lösen, und die Arbeitskräfte der nächsten Generation erlangen die Fähigkeiten, die die Industrie des 21. Jahrhunderts benötigt, um unsere Wirtschaft voranzubringen.“

Schüler müssen sich einmalig bei Autodesk registrieren. Anschließend haben sie drei Jahre lang Zugriff auf dessen Download-Katalog für den Bildungsbereich.

[mit Material von Rachel King, ZDNet.com]

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Florian Kalenda

Seit dem Palm Vx mit Klapp-Tastatur war Florian mit keinem elektronischen Gerät mehr vollkommen zufrieden. Er nutzt derzeit privat Android, Blackberry, iOS, Ubuntu und Windows 7. Die Themen Internetpolitik und China interessieren ihn besonders.

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