Google Docs kann jetzt Zellen in Tabellen verbinden

Google hat seine Online-Textverarbeitung Docs um eine kleine, aber wichtige Funktion erweitert: Sie kann jetzt Zellen verbinden. In seiner Ankündigung auf Google+ illustriert der Anbieter dies in Form einer Grafik im Stil von Piet Mondrian.

Bisher war es immerhin möglich gewesen, Zellen farbig zu markieren und die Dicke der Linien zu bestimmen. Verbindungen von Zellen waren nur über einen Umweg möglich, nämlich im Zeichen- und Grafikprogramm Drawings. Anschließend ließ sich der Inhalt der Zelle aber nicht mehr bearbeiten, was insbesondere für Kooperationen unschön war.

Jetzt muss man die gewünschten Zellen nur noch markieren und „Zellen verbinden“ im Menü Format auswählen. Im per Rechtsklick aufgerufenen Kontextmenü der Textverarbeitung befindet sich ebenfalls ein Eintrag. In der Tabellenkalkulation von Google ist er dagegen bisher nicht vorhanden; hier muss der Menüeintrag gewählt werden.

Dies ist aber nicht die einzige neue Funktion in der Online-Bürosuite. Vielmehr lassen sich nun auch Bilder innerhalb eines Dokuments modifizieren, beispielsweise die Farbgebung ändern und Transparenz oder Helligkeit erhöhen. Und in Slides kann man jetzt Nummern vergeben, um die Orientierung für den Vortragenden und das Publikum während einer Präsentation zu erleichtern.

Dieses Jahr hatte Google seine Büroprogramme mehrfach ergänzt und ihnen das neue Layout-Konzept Material Design übergestülpt. Unter anderem werden Dokumente seither mit einem Klick auf das Plus-Symbol erstellt. Außerdem gibt es seit diesem Jahr eine Chrome-Erweiterung, um Microsoft-Office-Dokumente zu bearbeiten. Eine andere Chrome-Erweiterung ermöglicht es, in Google Drive abgelegte Dateien direkt in der gewünschten Desktop-Anwendung zu öffnen.

Nicht zuletzt hat Google 2014 seine Office-Programme auch für Erweiterungen durch Dritte geöffnet. Für Mobilgeräte machte es zudem Docs und Tabellen wieder zu eigenständigen Apps.

„Zellen verbinden“ im Kontextmenü (Screenshot: ZDNet)

[mit Material von Liam Tung, ZDNet.com]

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Florian Kalenda

Seit dem Palm Vx mit Klapp-Tastatur war Florian mit keinem elektronischen Gerät mehr vollkommen zufrieden. Er nutzt derzeit privat Android, Blackberry, iOS, Ubuntu und Windows 7. Die Themen Internetpolitik und China interessieren ihn besonders.

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