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Kim Dotcoms Partei expandiert in die USA

Kim Dotcom hat auf Twitter angekündigt, dass ein Ableger seiner in Neuseeland initiierten politischen Partei namens Internet Party 2015 in den USA gegründet werden wird. Dotcom, der als Kim Schmitz in Kiel geboren wurde, kämpft selbst vor Gericht gegen eine Auslieferung an die USA.

Dem Tweet zufolge plant Dotcom aber auch nicht, persönlich an der Gründung mitzuwirken. „Amerikanische Bürger“ engagierten sich finanziell und organisatorisch für die Internet Party, schreibt er. Einige der Gründer kämen aus den Branchen „Musik, Film und Internet“.

Mit Bezug auf eine richterliche Entscheidung vom Montag, er habe nicht gegen Kautionsbedingungen verstoßen, schreibt Dotcom nun über sich: „Ich bin kein Pirat, ich bin kein Flüchtling, es besteht keine Fluchtgefahr.“ Vielmehr sehe er sich als „Kämpfer für Freiheit im Internet“ und „Hillarys schlimmster Alptraum“. Letzteres bezieht sich offenbar auf die ehemalige US-Außenministerin Hillary Clinton, die eine Kandidatur für die Präsidentschaft 2016 erwägt.

Die Internet-Partei setzt sich, wie der Name es ja auch erwarten lässt, für faire Internetzugangspreise und echte Flatrates ohne Beschränkung oder Drosselung ein. Der Name spielt zudem mit der Doppelbedeutung des englischen Worts „party“, das sich mit „Party“ ebenso wie mit „Partei“ wiedergeben lässt. Als er im Januar den Namen bekannt gab, betonte Dotcom denn auch, er laute nicht „Mega Party“. Mega heißt der von ihm betriebene Clouddienst.

Kim Dotcom (Bild: via Twitter)

Bei den neuseeländischen Parlamentswahlen 2014 konnte die Internet Party keine Sitze gewinnen. Sie existiert allerdings weiter und will auch bei künftigen Wahlen erneut antreten. Dotcom kommentiert dies in einem weiteren aktuellen Tweet: „Wenn man Dinge zum ersten Mal macht, macht man Fehler. Der Beta-Test der Internet Party in Neuseeland war eine wertvolle Erfahrung, um daraus zu lernen.“

Nach der Entscheidung Anfang der Woche, dass Dotcom nicht ins Gefängnis muss, scheint dieser erneut in eine euphorische Phase eingetreten zu sein. Vor Gericht hatte er sich noch für bankrott und verlassen erklärt: Er lebt in Trennung von seiner Frau Mona, und auch seine langjährige Anwaltskanzlei vertritt ihn nicht mehr.

[mit Material von Don Reisinger, News.com]

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Florian Kalenda

Seit dem Palm Vx mit Klapp-Tastatur war Florian mit keinem elektronischen Gerät mehr vollkommen zufrieden. Er nutzt derzeit privat Android, Blackberry, iOS, Ubuntu und Windows 7. Die Themen Internetpolitik und China interessieren ihn besonders.

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