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Toshiba stellt Enterprise-SSDs mit bis zu 960 GByte Kapazität vor

Toshiba hat zwei weitere Enterprise-SSD-Reihen angekündigt, die unter anderem für Storage-Workloads in Rechenzentren konzipiert sind. Die 2,5-Zoll-Laufwerke der Serien HK3E2 und HK3R2 verwenden hauseigenen MLC-NAND-Flash mit 19 Nanometern Strukturbreite und eine 6-GBit/s-SATA-Schnittstelle.

Die Reihe HK3E2 ist in Größen von 200, 400 und 800 GByte verfügbar. Sie eignet sich laut Hersteller insbesondere für Mainstream-Enterprise-Anwendungen wie Exchange-Mail-, Web-, Datenbanken- und Index-Server. Die HK3R2-Familie umfasst vier Modelle mit Kapazitäten von 120, 240, 480 und 960 GByte. Sie sind für leseintensive Applikationen und Workloads in Bereichen wie Read Caching und Videostreaming ausgelegt.

Die sequentielle Leserate gibt Toshiba für beide Neuvorstellungen mit bis zu 500 MByte/s an. Die Schreibraten variieren je nach Kapazität zwischen 270 und 400 MByte/s. Das 120-GByte-Modell der HK3R2-Serie arbeitet mit einer Schreibgeschwindigkeit von maximal 120 MByte/s noch etwas langsamer.

Die Performance beim zufälligen Lesen von 4-KByte-Blöcken ist modellübergreifend mit 75.000 Eingabebefehlen pro Sekunde (IOPS) spezifiziert. Die Schreibleistung beträgt bei den Vertretern der HK3E2-Reihe 20.000 (200-GByte-Modell) respektive 30.000 IOPS. Bei den HK3R2-Ausführungen liegt sie zwischen 4000 und 14.000 IOPS.

Die mittlere Betriebsdauer bis zum Ausfall (Mean Time To Failure, MTTF) ist im Datenblatt mit 2 Millionen Stunden angegeben. Die HK3R2-Modelle bieten einen DWPD-Wert (Drive Write Per Day) von 1. Das bedeutet, sie können über den Produktlebenszyklus von fünf Jahren täglich einmal komplett beschrieben werden. Bei den HK3E2-Medien beträgt der DWPD-Wert 3.

Beide neuen SSD-Reihen sollen auf ihnen gespeicherte Daten auch bei Spannungsverlust schützen. Mit Quadruple Swing-By Code (QSBC) ist auch ein von Toshiba selbst entwickeltes Fehlerkorrekturverfahren zur Vermeidung von Lesefehlern an Bord.

Die 2,5-Zoll-SSDs messen 10 mal 7 Zentimeter bei einer Bauhöhe von 7 Millimetern. Die durchschnittliche Leistungsaufnahme im Bereitschaftsmodus liegt bei 1,0 Watt, im Betrieb steigt sie auf maximal 4,5 Watt.

„Die Serien HK3E2 und HK3R2 sind für unterschiedliche Applikationsanforderungen ausgelegt, basieren aber auf derselben Plattform. Dadurch können Anwender den Testaufwand beim Einsatz der unterschiedlichen Lösungen entscheidend reduzieren“, erklärt Martin Larsson, für die Storage-Produkte zuständiger Vice President von Toshiba Electronics Europe. Testmuster der beiden neuen SSD-Reihen sind ab sofort verfügbar.

ZDNet.de Redaktion

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