Facebook hat eine Partnerschaft mit dem Sicherheitsspezialisten Eset angekündigt. Es wird Malware-Erkennungssoftware von Eset in seine Plattform integrieren, um Missbrauch zu verhindern.
Konkret erhalten Facebook-Nutzer einen Hinweis, wenn in ihrem Konto verdächtige Aktivitäten oder Verhaltensweisen bemerkt werden. Sie können dann mit Eset-Software einen Scan ihres Computers vornehmen. Durchführung, Präsentation des Ergebnisses und Bereinigung finden komplett innerhalb von Facebook statt; der User muss keine fremde Site besuchen.
Eset ist bereits Facebooks dritter Sicherheitspartner, der auf diese Weise integriert wird. Im Mai waren F-Secure und Trend Micro als Anbieter von kostenloser Schadsoftware-Erkennung für Facebook-Nutzer präsentiert worden. Facebook scheint bei der Sicherheit nach dem Schrotflinten-Prinzip zu arbeiten: Je größer das Schussfeld, desto wahrscheinlicher ist ein Treffer.
Vor drei Jahren war Max Schrems einfach Jurastudent in Wien, heute kennt ihn die halbe Welt: Er ist der, der Facebook wegen Datensammelei verklagt hat. Jetzt hat er mit "Kämpf um deine Daten" sein erstes Buch vorgelegt.
„Eine größere Zahl an Anbietern erhöht die Chance, dass Malware erkannt und entfernt wird, was den Nutzern auf Facebook helfen wird, ihre Daten sicher zu halten“, heißt es in Facebooks Ankündigung. „Gemeinsam werden diese drei Systeme uns helfen, bösartige Links und schädliche Sites aus den Newsfeeds und Messages der 1,35 Milliarden Facebook-Nutzer herauszuhalten.“
Aufgrund seiner großen Nutzerzahl ist Facebook ein beliebtes Ziel für Malware. Die bekannteste war bisher wohl der 2008 erstmals gesichtete und seither mehrfach modifizierte Wurm Koobface. BitDefender ermittelte 2010 beispielsweise, dass ein Fünftel aller Facebook-User auf dieser Plattform schon einmal einer Malware ausgesetzt war.
Durch Facebooks Sicherheitsmaßnahmen scheint die Zahl der Bedrohungen etwas zurückgegangen. Außerdem hat Facebook im August 2014 Algorithmen implementiert, um Spam im Newsfeed auszusortieren. Als unerwünschtes „Click-Baiting“ definiert das Social Network von Publishern veröffentlichte Links mit einer Überschrift, die reißerisch zum Anklicken zu verleiten versucht, ohne konkrete Informationen über die erwarteten Inhalte zu liefern.
[mit Material von Lance Whitney, News.com]
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