Das erste Update für Android 5.0 Lollipop behebt wie erwartet diverse Fehler in Googles jüngstem Mobilbetriebssystem. Unter anderem soll die seit dieser Woche als Factory Images vorliegende Version 5.0.1 die Videowiedergabe verbessern und einen selten auftretenden Bug korrigieren, der zur versehentlichen Rücksetzung des Geräts führt.
Durch eine Erhöhung des für die Videowiedergabe zugewiesenen Speichers hat Google dieses und ähnliche Probleme mit anderen Videoplayern nun offenbar gelöst. Zumindest melden Anwender, dass die Fehlermeldung nach dem Update auf Android 5.0.1 nicht mehr auftauche.
Ebenfalls behoben wurde ein Fehler, der dazu führen konnte, dass ein Gerät versehentlich in den Werkszustand zurückversetzt wurde, wenn in den Einstellungen festgelegt war, dass es sich nach einer bestimmten Anzahl gescheiterter Anmeldeversuche selbst löschen soll. Passwörter oder Entsperrmuster mit weniger als vier Elementen werden nun nicht mehr als Anmeldeversuch gezählt, wie es in einem Fehlerkommentar heißt. „Andernfalls würden wir die Rücksetzung des Geräts durch versehentliche Eingaben riskieren.“
Wer nicht länger auf das OTA-Update warten will, kann Android 5.0 Lollipop auch manuell installieren. Möglich machen das die von Google freigegebenen Betriebssystemabbilder (Factory-Images). Für eine reibungslose Installation müssen allerdings einige Dinge beachtet werden.
Gegenüber News.com erklärte ein Google-Sprecher, dass dieser Bug nicht sehr verbreitet sei, wenn man die Aktivitäten in Androids Support-Foren zugrunde lege. Zu weiteren Fehlerkorrekturen in Android 5.0.1 wollte er sich nicht äußern, sondern teilte lediglich mit, dass Google „diese Minor Releases“ generell nicht kommentiere.
Daher ist weiterhin unklar, ob die ebenfalls von Nutzern gemeldeten Probleme mit Anrufen, Audioqualität, WLAN und Skype ebenfalls behoben wurden. Außerdem beklagten sich einige Nexus-Besitzer über nicht mehr funktionierende Apps, wiederholte Abstürze ihres Geräts und Leistungseinbußen.
Erste Factory Images von Android 5.0.1 sind für die Tablets Nexus 7 (Wi-Fi 2013), Nexus 9 (Wi-Fi) und Nexus 10 verfügbar. Sie tragen die Build-Nummer LRX22C. Damit können Nutzer ihre Geräte manuell auf die jüngste Betriebssystemversion aktualisieren, wobei vorhandene Daten allerdings im Normalfall komplett gelöscht werden.
Für die Installation eines Factory Image müssen die Komponenten adb und fastboot aus dem Android-SDK installiert sowie der USB-Debug-Modus auf dem Gerät aktiviert werden. Für den Zugriff auf das Smartphone oder Tablet ist unter Windows zudem die Installation des USB-ADB-Treibers nötig.
Der ZDNet-Artikel „Nexus 4, 5 und 7: Android 5.0 Lollipop installieren“ liefert eine detaillierte Anleitung, die sich auch für Android 5.0.1 anwenden lässt. Sie beschreibt die Installation eines Factory Image mit Hilfe des Scripts Flash-all.bat. Wer die von Google veröffentlichten Systemabbilder verwendet, erhält übrigens auch künftig OTA-Updates auf neue Versionen.
[mit Material von Lance Whitney, News.com, und Chris Duckett, ZDNet.com]
Tipp: Sind Sie ein Android-Kenner? Überprüfen Sie Ihr Wissen – mit 15 Fragen auf silicon.de
Der Cybersecurity Report von Hornetsecurity stuft 2,3 Prozent der Inhalte gar als bösartig ein. Die…
Die Hintermänner haben es auf Zugangsdaten zu Microsoft Azure abgesehen. Die Kampagne ist bis mindestens…
Cloud-Plattform für elektronische Beschaffungsprozesse mit automatisierter Abwicklung elektronischer Rechnungen.
Mindestens eine Schwachstelle erlaubt eine Remotecodeausführung. Dem Entdecker zahlt Google eine besonders hohe Belohnung von…
Nur rund die Hälfte schaltet während der Feiertage komplett vom Job ab. Die anderen sind…
Security-Experten von Check Point sind einer neuen Angriffsart auf die Spur gekommen, die E-Mail-Schutzmaßnahmen umgehen…