IBM hat eine öffentliche Betaphase von Watson Analytics gestartet, seiner cloudbasierten Lösung zur Übersetzung natürlicher Sprache in Abfragen für Business-Analytics-Anwendungen. Sie folgt einer geschlossenen Betaphase, die im September begann. Damals erklärte IBM, dass es den Dienst künftig unter einem Freemium-Modell für das Web sowie Mobilgeräte mit Android und iOS verfügbar machen werde.
Watson Analytics verbindet auf diesem Weg natürliche Sprache mit anderen cloudbasierten Analytics-Lösungen. Der auf natürlicher Sprache basierende kognitive Service bietet schnellen und einfachen Zugang zu Predicitive- und graphischen Analytics-Tools. Er richtet sich insbesondere an Entscheider und Manager, die nicht über besondere IT-Kenntnisse verfügen, aber trotzdem komplexe Fragestellungen mittels Business-Analytics-Werkzeugen bearbeiten wollen.
„Was sind die Schlüsselfaktoren für meine Produktverkäufe?“ oder „Mit welchen Vergünstigungen kann ich meine Mitarbeiter am besten bei der Stange halten?“ könnten Fragen lauten, die Watson Analytics in Formeln umsetzt, um sie von Analytics-Lösungen beantworten zu lassen. Aufgaben wie die Aufbereitung von Daten, Erstellung von Prognosen sowie Visualisierung von Ergebnissen führt es dabei selbständig durch.
Laut IBM müssen Anwender eigentlich nur noch die Fragestellung oder das Problem kennen. Die technisch notwendigen Schritte für die Beantwortung übernehme dann Watson. Auch die Erstellung von Reports oder Dashboards ist damit Sache der KI-Lösung. IBM ergänzt diese um Kollaborations-Möglichkeiten.
Watson kann aber nicht nur historische Daten aufbereiten, sondern auch Vorhersagen treffen (Predictive Analytics). Relevante Ereignisse und unbekannte Muster sowie Zusammenhänge erkennt das Tool automatisch. Abteilungsleiter, Vertriebler oder andere Manager können auf Basis dieser Informationen dann ohne statistische Vorkenntnisse neue Fragen entwickeln.
Watson Analytics ist ein Ergebnis von IBMs Milliarden-Dollar-Investition, die zum Ziel hat, kommerzielle Lösung auf Basis seines Supercomputers Watson zu entwickeln. Nach eigenen Angaben hat das Unternehmens seit dem Start der Betaphase im September mehr als 22.000 Registrierungen für Watson Analytics erhalten.
Die aktuelle Betaversion erlaubt es Nutzern, die von ihnen bereitgestellten Daten visuell aufzubereiten, um Muster oder Beziehungen zu erkennen, und mit den Predictive-Analytics-Funktionen von Watson zu experimentieren. Bald sollen Anwender aber auch eigene Dashboards und Infografiken erstellen können. Langfristig wird voraussichtlich der Zugriff auf andere Datenquellen wie Salesforce, Google Docs, Oracle, Box, und IBMs eigene Dienste Cognos und SPSS möglich sein.
IBM hostet Watson Analytics bei der Cloud-Tochter SoftLayer und vertreibt die Analytics-Lösung über seinen Cloud Marketplace. Darüber hinaus hat es im Oktober eine Kooperation mit Twitter geschlossen, in deren Rahmen das Social Network seine Daten mit IBMs cloudbasiertem Analysediensten wie Watson Analytics integriert.
[mit Material von Liam Tung, ZDNet.com]
Wie groß ist Ihr Wissen über Big Data? Machen Sie den Test mit 15 Fragen auf silicon.de.
Bösartige QR-Codes, die per E-Mail versendet werden, eignen sich sehr gut, um Spam-Filter zu umgehen.
Unsichere Websites und Phishing-Mails in Verbindung mit Black Friday können kauffreudigen Konsumenten zum Verhängnis werden.
Malware SmokeLoader wird weiterhin von Bedrohungsakteuren genutzt, um Payloads über neue C2-Infrastrukturen zu verbreiten.
Bankhaus Metzler und Telekom-Tochter MMS testen, inwieweit Bitcoin-Miner das deutsche Stromnetz stabilisieren könnten.
Mit 1,7 Exaflops ist El Capitan nun der dritte Exascale-Supercomputer weltweit. Deutschland stellt erneut den…
Der deutsche Hyperscaler erweitert sein Server-Portfolio um vier Angebote mit den neuen AMD EPYC 4004…