Nutzer der Microsoft-Kommunikationsprogramme Skype und Lync können seit dem vergangenen Wochenende Videotelefonate miteinander abhalten. Microsoft feiert dies in einem Blogeintrag als zweite Stufe der Integration von Skype und Lync. Eines Tages werden beide auch gleich heißen – wenn nämlich Lync in „Skype for Business“ umbenannt wird.
Anrufe bei Lync-Nutzern sind derzeit allerdings noch nicht in allen Skype-Clients möglich, sondern nur unter Windows-Betriebssystemen: Die Apps für Android und iOS wird Microsoft „in den nächsten Monaten“ nachziehen.
Die Integration war im Februar 2013 angekündigt worden. Noch im gleichen Jahr ermöglichte Microsoft es Nutzern von Skype und Lync, Kontakte, Anwesenheitsstatus, Instant Messages und Audioanrufe auszutauschen. Damals war von diensteübergreifenden Videoanrufen etwa Mitte 2014 die Rede gewesen.
Dieses Jahr folgte die Mitteilung, es werde wohl „bis Jahresende“ dauern. Skype werde dafür Unterstützung für den Videocodec H.264 erhalten. Die Namensumstellung bei Lync soll mit einem Update für beide Dienste in der ersten Jahreshälfte 2015 erfolgen.
Die mit H.264 versehene neue Version von Skype für Windows trägt die Nummer 7.0. Sie erfordert Windows XP mit SP3, Vista, 7, 8 oder 8.1. Zugleich wurde die Bedienung – insbesondere Scrollen, Anrufen und Listen durchblättern – per Touch-Interface erleichtert.
Neu ist weiter eine Kompaktansicht, die mehr Kontakt- und Mitteilungsdaten auf einem Bildschirm verfügbar macht. Sie lässt sich im Menü „Ansicht“ aktivieren. Daneben hat Microsoft einen Umschalter für die ungelesenen Nachrichten eingeführt und das Farbschema „ausgeglichener“ gestaltet.
[mit Material von Mary Jo Foley, ZDNet.com]
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