Intel stellt Connectivity-Plattform fürs Internet der Dinge vor

Intel hat eine Plattform fürs Internet der Dinge mit dem simplen Namen „Intel IoT Platform“ vorgestellt. Sie dient der Verbindung von Endgeräten und dem Austausch von Daten bei unternehmenstauglicher Sicherheit. Intel zufolge können Firmen damit „unbegrenzte Lösungen“ einrichten. Parallel kündigte das Unternehmen, das sich längst nicht mehr als reiner Chiphersteller versteht, neue Hard- und Software rund ums Internet der Dinge an.

Auf der Veranstaltung erklärte Vizepräsident und General Manager Doug Davis, seine im November 2013 gegründete Sparte werde schon im laufenden Jahr 2 Milliarden Dollar Umsatz machen. „Das Internet der Dinge muss skalieren. Wir reden über Milliarden Geräte, die im Laufe des Jahrzehnts angebunden werden.“ Dafür brauche es eine „einheitliche Lösung“, die Zusammenarbeit und Austausch ermöglicht.

Die Branche habe sich „bisher konstant entwickelt“, aber drei wirtschaftliche Faktoren sorgten nun geradezu für eine Explosion, erklärte Davis: Im letzten Jahrzehnt hätten sich die Preise für Sensoren halbiert, die für Bandbreite seien aber um Faktor 40 und für Rechenleistung um Faktor 60 gesunken.

Ergänzend sprach auf der Veranstaltung Diane Bryant, Senior Vice President und General Manager für Software bei Intel. Sie nannte das Internet der Dinge die „nächste Welle“ des Comupting, die schon fast „zur Norm“ geworden sei. Intel bleibe bei seiner Vorhersage, 2020 werde es 40 Milliarden mit dem Internet verbundene Geräte geben – von Wearables bis zu industriellen Systemen, etwa im Handel oder Transportwesen. „Uns ist klar, dass Big Data die nächste große Revolution in der Technologiebranche ist. Es ist zu einem so verbreiteten Schlagwort geworden, weil es so viele Gelegenheiten bietet.“ 2014 mache dieser Markt weltweit 13 Milliarden Dollar aus, aber bis 2018 werde er auf 41 Milliarden Dollar steigen.

Unter den neuen Software- und Hardware-Vorstellungen für die IoT-Plattform finden sich etliche von Partnern, etwa ein Stack für Geräte- und Datenmanagement von Wind River, ein API- und Traffic-Management-System von Mashery sowie eine Sicherheitslösung der Intel-Tochter McAfee. Intels IoT Developer Kit bringt zudem nun Unterstützung für Cloud-Analytics, sodass Entwickler Nutzungstrends und Probleme leichter erkennen können.

Als Partner der IoT Platform präsentierte Intel unter anderem Accenture, Capgemini, Dell und SAP. Der Fokus liegt hier offensichtlich auf dem Unternehmenseinsatz. Aufsehenerregende Endkundenprodukte wie das mit dem Modelabel Opening Ceremony entwickelte internetfähige Armband MICA spielten bei der Präsentation keine Rolle.

[mit Material von Rachel King, ZDNet.com]

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Florian Kalenda

Seit dem Palm Vx mit Klapp-Tastatur war Florian mit keinem elektronischen Gerät mehr vollkommen zufrieden. Er nutzt derzeit privat Android, Blackberry, iOS, Ubuntu und Windows 7. Die Themen Internetpolitik und China interessieren ihn besonders.

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