Samsung startet 14-Nanometer-Chipfertigung für Kunden

Samsung hat mit der Fertigung von 14-Nanometer-Prozessoren für einen Foundry-Kunden begonnen. Das erklärte Kim Ki-nam, Präsident der Halbleitersparte und Chef von Samsung LSI. Die Produktion laufe gut. Den Namen des Kunden wollte er aber nicht nennen.

Samsung nutzt dabei das FinFET-Verfahren, das Intel Tri-Gate nennt, während es bei 28-Nanometer-Halbleitern in einer Fabrik mit der Alternativtechnik Fully Depleted Silicon on Insulator von STMicro experimentiert. Mit der 14-Nanometer-Fertigung könnte es Samsung gelingen, seinem großen Chipfertigungsrivalen TSMC aus Taiwan Kunden abspenstig zu machen. Quellen von ZDNet Korea zufolge wurde die Technik längst potenziellen Kunden demonstriert.

Als wahrscheinlichste Kandidaten gelten Apple und Qualcomm. Apple soll bei Samsung die Fertigung von S1-Chips in Auftrag gegeben haben, die in der Apple Watch stecken werden. Und Qualcomm hat Samsung beauftragt, Applikationsprozessoren (APs) der nächsten Generation zu fertigen. Bei den 14-Nanometer-Chips könnte es sich schließlich auch noch um neue AMD-GPUs handeln.

Der zweitgrößte Hersteller von Halbleitern weltweit hat auch den Auftrag erhalten, den Nachfolger von Apples A8 für iPad und iPhone herzustellen, der A9 heißen könnte. Da er aber erst kommenden Herbst gebraucht wird, ist es für einen Fertigungsbeginn noch zu früh.

Samsung wirbt seit längerem damit, dass seine 14-Nanometer-FinFET-Chips im Vergleich zur 20-Nanometer-Technik 35 Prozent weniger Strom brauchten, 20 Prozent mehr Rechenkraft mitbrächten und 15 Prozent kleiner seien. TSMC setzt derzeit noch auf 20-Nanometer-Technik.

Seit diesem Jahr liefert Samsung auch Speicherbausteine an Apple, nämlich sowohl DRAM als auch Flash. Dies hatten beide im Anschluss an einen weltweiten Patentfrieden mit Ausnahme der USA vereinbart. Samsung baut gerade Fließband 17 in seiner Fabrik Hwaseong südlich von Seoul aus, um die von Apple benötigte große Menge an DRAM-Modulen liefern zu können.

[mit Material von Cho Mu-hyun, ZDNet.com]

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Florian Kalenda

Seit dem Palm Vx mit Klapp-Tastatur war Florian mit keinem elektronischen Gerät mehr vollkommen zufrieden. Er nutzt derzeit privat Android, Blackberry, iOS, Ubuntu und Windows 7. Die Themen Internetpolitik und China interessieren ihn besonders.

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