Oracles Chairman und Chief Technology Office Larry Ellison hat anlässlich der Vorstellung der jüngsten Quartalszahlen gegenüber Analysten und Investoren betont, dass sein Unternehmen weiter auf die eingschlagene Cloud-Strategie setzen werde. Seine dreistufige Cloud-Plattform trug im abgelaufenen Quartal entscheidend dazu bei, dass Oracle ein besser als erwartetes Ergebnis einfuhr.
Gewohnt angriffslustig erklärte Ellison, dass man im nächsten Jahr den Partner und Rivalen Salesforce.com nicht nur einholen, sondern möglicherweise sogar überholen werde. CEO Mark Hurd wies in diesem Zusammenhang ergänzend darauf hin, dass Oracle über ein breiteres Produktportfolio verfüge, was beim Erreichen dieses Ziels helfen könnte.
Nach über sechsjähriger Entwicklungszeit war Oracle erst 2012 in den Public-Cloud-Markt eingestiegen. In der Folge baute es sein Cloud-Geschäft aber schnell aus und konnte somit seine Kundenzahl signifikant erhöhen.
Im zweiten Fiskalquartal 2015 erhöhten sich die mit Software-as-a-Service (SaaS), Platform-as-a-service (PaaS) und Infrastructure-as-a-Service (IaaS) erzielten Einnahmen gegenüber dem Vorjahr um 45 Prozent auf 516 Millionen Dollar. SaaS und PaaS wuchsen um je 39 Prozent, IaaS sogar um 60 Prozent. Die Umsätze aus den Bereichen Standard Cloud und Software legten um 5 Prozent auf 7,3 Milliarden Dollar zu. Das Hardware-Geschäft verzeichnete lediglich ein Plus um 1 Prozent auf 1,3 Milliarden Dollar.
Im vierten Quartal werde Oracle neue Cloud-Aufträge im Wert von mehr als 250 Millionen Dollar erhalten, prognostizierte Ellison im aktuellen Quartalsbericht. „Im nächsten Geschäftsjahr werden unsere neuen Cloud-Aufträge die Marke von einer Milliarde Dollar überschreiten.“
Zum Vergleich: Salesforce.com meldete für das dritte Quartal 2014 Einnahmen von 1,38 Milliarden Dollar. Für das Geschäftsjahr 2015 gab es im November ein Umsatzziel zwischen 5,36 und 5,37 Milliarden Dollar aus, was einem Zuwachs von 32 Prozent gegenüber dem Vorjahr entspräche.
Laut Oracle-CEO Mark Hurd ist die Zahl der Cloud-Aufträge im zweiten Fiskalquartal um 140 Prozent gestiegen. Insgesamt habe man nun mehr als 600 ERP-Fusion-Cloud-Kunden, oder „fünfmal mehr ERP-Kunden als Workday“.
Oracles Investoren scheinen mit der aktuellen Entwicklung zufrieden zu sein. Der Aktienkurs des Unternehmens stieg gestern nach Handelsschluss um bis zu fünf Prozent auf ein neues Jahreshoch von 43,25 Dollar.
[mit Material von Rachel King, ZDNet.com]
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