Samsung plant laut SAMmobile eine weitere Reihe mit günstigen Einsteigergeräten. Aufgrund der veränderten Marktsituationen soll „Galaxy J“ derzeit eine höhere Priorität genießen als das nächste Spitzenmodell Galaxy S6, das als Nachfolger des S5 im kommenden Jahr eingeführt werden dürfte.
Das erste Modell der J-Reihe heißt demnach schlicht J1 und kommt mit einem 4,3-Zoll-Bildschirm, der 800 mal 480 Pixel auflöst. Es beherrscht zwar LTE-Mobilfunk, der Quad-Core-Prozessor beschränkt sich aber auf 1,2 GHz. Zielgruppe sind Menschen, die ihr erstes Smartphone kaufen.
Der Bericht enthält noch weitere Angaben, etwa zu Speicher (1 GByte) und Storage (4 GByte). Durch einen MicroSD-Karteneinschub lässt sich zusätzlicher Platz für Daten und Anwendungen schaffen. Die rückseitige Kamera löst 5 Megapixel, die frontale 2 Megapixel auf. Als Betriebssystem kommt nicht etwa Tizen, sondern Android 4.4 zum Einsatz. Schließlich sorgt ein 1850-mAh-Akku für einen ganzen Tag Betrieb ohne Laden.
Der Start wird voraussichtlich im Sommer 2015 erfolgen, wie es heißt. Samsung hat für die Konzeption der Reihe angeblich auch Personal seiner Flaggschiff-Entwicklung abgezogen. Das letzte Spitzenmodell S5 war im Februar 2014 vorgestellt worden. Allerdings gelingt es Samsung offenbar nicht, sich vom großen High-End-Konkurrenten Apple dauerhaft abzusetzen, während es im stark wachsenden unteren Marktbereich zunehmend an chinesische Hersteller wie Xiaomi und ZTE verliert. Im Oktober musste es aufgrund dieser Sandwichposition einen Gewinnrückgang um 60 Prozent und auch rückläufige Marktanteile melden.
Zuletzt hat das koreanische Unternehmen mit A3 und A5 attraktive Mittelklasse-Modelle zu einem erschwinglichen Preis vorgestellt, um den Trend zu wenden. Sie kommen im Metallgehäuse und sind dünner als alle bisherigen Samsung-Smartphones. Für Entwicklungsmärkte wie Indien wollte es hingegen eigentlich sein Linux-Betriebssystem Tizen nutzen, um gegen Googles 100-Dollar-Smartphone-Konzept Android One auszustechen.
Einen Strategiewechsel im Smartphone-Bereich nimmt derzeit auch ZTE vor – zumindest laut China Daily. Die Zeitung zitiert CEO Zeng Xuezhong, bisher habe man große Vielfalt gehabt, aber mit wenig Erfolg. Unter anderem experimentierte ZTE mit Firefox OS und Android. Jetzt sollen wenig erfolgreiche Produkte einfach wegfallen. Der chinesische Konzern konzentriert sich stattdessen auf „zwei, drei“ Erfolgsmodelle – beispielsweise das LTE-fähige Star II mit selbst entwickelten Sprachsteuerfunktion, zu dem ZTE nach eigenen Angaben 1000 Patente beantragt hat, davon 158 in Verbindung mit der Sprachsteuerung.
[mit Material von Michael Moore, TechWeekEurope.co.uk, und Eieen Yu, ZDNet.com]
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