Oracle hat eine Übernahme von Datalogix angekündigt, das auf Marketing-Daten und deren Vermietung zu Identifikationszwecken spezialisiert ist. Im Hause Oracle soll es die ebenfalls zugekaufte Lösung BlueKai zu einem Komplettangebot ergänzen. Der Preis wurde nicht kommuniziert.
Datalogix mit Sitz in San Francisco verfügt nach eigenen Angaben über Daten zu fast jedem US-Haushalt und zu über einer Billion Transaktionen im Wert von mehr als 2 Milliarden Dollar jährlich. Diese Daten gewinnt es aus den in den Staaten überaus beliebten Bonus- und Rabatt-Kartenprogrammen. Es arbeitet mit über 1000 Einzelhändlern und Einzelhandelsketten zusammen.
Seit September 2012 unterhält es eine Partnerschaft mit Facebook, um Profildaten abzugleichen. Im August startete es eine Partnerschaft mit Twitter, in deren rahmen es die Auswirkungen von Werbetweets auf Offline-Verkäufe misst. Insgesamt kann Datalogix über 650 Unternehmenskunden vorweisen, darunter Ford, Kraft und Lenovo.
Oracle hatte anlässlich der letzten Quartalsmeldung schon von einer Strategie gesprochen, nicht nur Infrastruktur, Plattform und Software „as a service“ anzubieten, sondern auch Daten – Data-as-a-Service. Datalogix ist aber auch dem „Identity Graph“ zugehörig. Er hat das Ziel, „Kunden und potenzielle Käufer überall zu identifizieren“. Organisatorisch fällt das Unternehmen der Oracle Data Cloud zu.
Oracle zufolge bleibt Datalogix auch nach der Übernahme eine offene Plattform. Kunden und Partner kommunizieren weiter mit ihren etablierten Kontakten.
Oracle hatte mit BlueKai im Februar 2014 den Grundstein seiner Marketing-Cloud zugekauft. BlueKai betrieb zu diesem Zeitpunkt eine Cloud-Plattform für die Verwaltung von Marketing-Daten mit rund 700 Millionen Profilen. Der Preis wurde nicht kommuniziert, Marktbeobachter schätzten den Wert von BlueKai aber auf 400 Millionen Dollar.
Die BlueKai Data Management Platform nutzen Werbetreibende, um ihre Kampagnen zu personalisieren. Sie können ihre eigenen Datensätze einfließen lassen, und BlueKai reichert sie dann mit ihm zur Verfügung stehenden Informationen an.
[mit Material von Larry Dignan, ZDNet.com]
Tipp: Sind Sie ein Fachmann in Sachen Cloud Computing? Testen Sie Ihr Wissen – mit dem Quiz auf silicon.de.
Der Cybersecurity Report von Hornetsecurity stuft 2,3 Prozent der Inhalte gar als bösartig ein. Die…
Die Hintermänner haben es auf Zugangsdaten zu Microsoft Azure abgesehen. Die Kampagne ist bis mindestens…
Cloud-Plattform für elektronische Beschaffungsprozesse mit automatisierter Abwicklung elektronischer Rechnungen.
Mindestens eine Schwachstelle erlaubt eine Remotecodeausführung. Dem Entdecker zahlt Google eine besonders hohe Belohnung von…
Nur rund die Hälfte schaltet während der Feiertage komplett vom Job ab. Die anderen sind…
Security-Experten von Check Point sind einer neuen Angriffsart auf die Spur gekommen, die E-Mail-Schutzmaßnahmen umgehen…