Die genannten technischen Daten lassen an ein Mittelklasse-Modell denken. Das C1 wird demnach über einen nicht präzisierten Intel-Prozessor verfügen, 2 GByte RAM und 32 GByte internen Speicher, eine rückseitige 8-Megapixel-Kamera und eine mit 5 Megapixeln an der Front.
Nokia hat vergangenen Monat schon ein Android-Lollipop-Tablet mit 7,9 Zoll Diagonale vorgelegt. Das N1 wurde allerdings von Foxconn konzipiert, das auch die Fertigung übernimmt. Von Nokia scheint nicht viel mehr als die Namenslizenz und der Z-Launcher zu stammen. Das C1 dürfte aus einer ähnlichen Partnerschaft resultieren.
Ob das C1 im kommenden Jahr unter dem Namen Nokia starten kann, ist allerdings fraglich. Microsoft hält die Namensrechte für Nokia-Smartphones Mutmaßungen zufolge zwei Jahre lang, also bis ins Jahr 2016 hinein. Denkbar ist höchstens eine vorzeitige Rückgabe aufgrund der schnellen Umstellung von Nokia Lumia auf Microsoft Lumia für die Windows-Phone-Modelle. Vergangenen Monat erschien schon das erste Modell ohne Nokia im Namen als Lumia 535.
Auch Nokias Gerätesparte experimentierte mit Android-Smartphones, der X-Series. Auf den Endgeräten fand sich ein Windows-Phone-artiges Design und eine Sammlung von Microsoft-Programmen vorinstalliert. Nach Abschluss der Übernahme setzte Microsoft sie im Juni noch mit dem Modell X2 fort. Offenbar ausbleibender Erfolg führte aber dazu, dass der Konzern sich gegen eine Fortführung entschied.
Der Nokia Z Launcher lässt sich übrigens auch auf anderen Android-Geräten (mit OS-Version 4.1 bis 4.4) testen. Dazu hat Nokia eine Betaversion auf Google Play veröffentlicht.
Abhängig vom Nutzungsverhalten und der jeweiligen Tageszeit werden die Inhalte individuell zusammengestellt. Nokias Anliegen ist es, die wichtigsten Apps für den Nutzer so bequem wie möglich erreichbar zu machen. So landen die am häufigsten benutzten Apps beispielsweise direkt auf dem Startbildschirm. Zu den Besonderheiten des Launchers zählt auch die Suchfunktion. Es genügt, einen Buchstaben mit dem Finger auf das Display zu schreiben, um alle Apps anzuzeigen, deren Name damit beginnt.
[mit Material von Michael Moore, ZDNet.com]
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