Apple erhält Patent auf Stift mit Handschriftenerkennung

Apple hat ein US-Patent auf einen elektronischen Stift zugesprochen bekommen, der handschriftliche Aufzeichnungen des Anwenders automatisch erfasst. Er würde sich laut Beschreibung für Papier ebenso eignen wie für Tafelanschriften oder auch kapazitive Touchscreens wie den des iPad. Das ist AppleInsider aufgefallen.

Patent Nummer 8.922.530 trägt den Titel „kommunizierender Stift“. Der Antrag datiert von Januar 2010. Als Erfinder wird Aleksandar Pance genannt.

Die Beschreibung enthält eine Reihe interessanter Einzelheiten. So soll die Bewegung vollständig durch Sensoren im Inneren des Stifts erfasst und in Echtzeit an einen Rechner oder ein Tablet übertragen werden. Dabei würde die Übertragung erst einsetzen, wenn der Stift in die Hand und also aufgehoben genommen wird, um Strom zu sparen. Ähnliche Verfahren finden sich heute in einigen Fitnesstrackern.

Durch die unmittelbare Übertragung würde sich das Geschriebene gleichzeitig auf mehreren Bildschirmen zeigen lassen, heißt es – ein Lehrer oder Schüler könnte also Notizen auf einem normalen Block oder in einem Schreibheft simultan an eine Tafel projizieren. Zugleich bietet sich eine solche Lösung für Meetings an.

Für unterschiedliche Oberflächen sieht Apple eine Reihe von Minen oder vielmehr Schreibköpfen vor, zwischen denen der Stift wechseln kann – etwa Tinte für Notizbücher, Graphit für Zeichnungen, Marker für Whiteboards und ein Dummy für Touchscreens.

HIGHLIGHT

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Der von Apple beschriebene Stift erinnert in vieler Hinsicht an die Produkte von Livescribe, die allerdings Spezialpapier erfordern, um handschriftliche Notizen und Zeichnungen zu digitalisieren. Apples Erwägungen haben sich bisher nicht in einem konkreten Produkt niedergeschlagen. Allerdings erscheint nicht undenkbar, dass das vermutete künftige 13-Zoll-iPad – möglicherweise „iPad Pro“ – einen Eingabestift mitbringen wird.

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Florian Kalenda

Seit dem Palm Vx mit Klapp-Tastatur war Florian mit keinem elektronischen Gerät mehr vollkommen zufrieden. Er nutzt derzeit privat Android, Blackberry, iOS, Ubuntu und Windows 7. Die Themen Internetpolitik und China interessieren ihn besonders.

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