Mega-Betreiber Kim Dotcom hat fürs neue Jahr einen verschlüsselten Kommunikationsdienst namens MegaChat angekündigt. In Tweets positionierte Dotcom das Projekt ausdrücklich gegen Microsofts Skype. MegaChat soll Videogespräche ebenso wie Chat umfassen.
Dotcom, der in Kiel als Kim Schmitz geboren wurde, bezog sich damit auf jüngste Enthüllungen des Spiegels, dass die NSA seit 2011 Zugriff auf Skype hat: „Ihre Daten können Sie keinem Online-Anbieter mit Sitz in den USA anvertrauen. Skype hat keine Wahl. Sie müssen der US-Regierung Hintertüren zur Verfügung stellen“, heißt es in einem Tweet.
Die Site selbst ist noch nicht verfügbar, das Projekt besteht bisher aus nichts als einer Folge von äußerst ambitionierten Tweets – wie bei Dotcom üblich. Einer beschäftigt sich mit dem weiteren Vorgehen: „Ich werde über Betatest-Einladungen für #MegaChat in den kommenden Wochen tweeten. Dies wird das Ende der NSA-Massenüberwachung sein, und es wird euch gefallen!“
Dotcom hat auf Twitter auch gleich einen Jahresrückblick publiziert: „2014: Ein gebrochenes Herz. Vom meinen früheren Freunden & Mitarbeitern betrogen. Von meinen neuseeländischen Anwälten dem Tod überlassen. Ein Jahr voll schwerer Lektionen. Dank meinen Kindern habe ich überlebt“.
Für die Zukunft jedoch sieht er rosig. Das gilt nicht nur für MegaChat, sondern auch den im Oktober angekündigten Start seiner Partei „The Internet Party“ in den USA. Seinen Ankläger, den US-Staatsanwalt Jay Prabhu, präsentiert Dotcom ironisch als Unterstützer des Projekts. In anderen Tweets erwägt er, sich den USA zu stellen, wenn ihn dort ein faires Gerichtsverfahren erwarte.
Zuvor hatte Dotcom Schlagzeilen gemacht, indem er die Hackergruppe LizardSquad dafür bezahlte, über Weihnachten Angriffe auf die Spielenetze von Microsoft und Sony einzustellen. LizardSquad erhielt 3000 Gutscheine für den Cloudspeicherdienst Mega zum Listenpreis von je 99 Dollar. Verkauft LizardSquad sie für je 50 Dollar weiter, macht es rund 150.000 Dollar Profit, wie Kritiker anmerken.
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