Das im Fahrzeug eingebaute System basiert laut Hersteller auf dem neuesten Stand der Technik. Es kann den Fahrer auf Autobahnen im Bereich von 0 bis 70 mph Geschwindigkeit, also mehr als 110 km/h, entlasten. Das von seinen Entwicklern „Jack“ genannte Auto führt Spurwechsel und Überholvorgänge selbständig durch. Vor dem Ausscheren nach links oder – wie in den USA erlaubt – nach rechts gleicht der A7 Sportback sein Tempo an die Geschwindigkeit der Autos im Umfeld an. Wenn die Berechnung ergibt, dass Distanz und Zeit ausreichen, nimmt es den Spurwechsel zügig und exakt vor.
Der Erprobungsträger nutzt unterschiedliche Seriensensoren beziehungsweise seriennahe Sensoren. Die Long-Range-Radarsensoren der Adaptive Cruise Control (ACC) und des Audi Side Assist (ASA) überwachen die Bereiche vor und hinter dem Auto. Je zwei Mid-Range-Radarsensoren an Front und Heck, nach links und rechts gerichtet, ergänzen die 360-Grad-Rundumsicht. Im Kühlergrill und in der Heckschürze arbeiten Laserscanner. Sie liefern redundante Informationen zur Detailerkennung statischer und dynamischer Objekte während der pilotierten Fahrt. Eine hochauflösende 3D-Videokamera blickt in einem weiten Winkel nach vorne. Vier kleine Kameras an der Front und am Heck beobachten die nahe Umgebung. Für die generelle Orientierung dienen Navigationsdaten.
Anders als Google mit seinem selbstlenkenden Fahrzeug, das für den Stadtverkehr konzipiert ist und bis zu 40 km/h schnell fährt, ist der A7 Sportback für Überlandfahrten optimiert. Sobald die Technik an ihre Grenzen kommt, etwa im Stadtgebiet, fordert sie den Fahrer auf, das Auto wieder zu übernehmen. Mehrere Hinweissignale wirken dabei zusammen: farbige LEDs in der Windschutzscheibenwurzel, Anzeigen im Fahrerinformationssystem und einem speziellen Display, dem Central Status Indicator (CSI), sowie eine akustische Übernahmeaufforderung. Sollte der Fahrer alle diese Signale ignorieren, aktiviert das System das Warnblinklicht und bringt das Auto in einen Zustand minimalen Risikos. Meist ist das der Stillstand am rechten Fahrbahnrand.
Ab wann Audi die Technik in Serienfahrzeuge einbaut, ist derzeit nicht bekannt.
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