Google hat auf der CES Google Cast for Audio vorgestellt, das ähnlich wie Apple AirPlay als Schnittstelle für kabellose Übertragung von Audio-Inhalten auf geeignete Geräte dient. Die von den erfolgreichen Chromecast-Sticks abgeleitete Technik wird direkt in Lautsprecher, Soundbars und AV-Receiver integriert.
Wie bei Chromecast genügt es, in kompatiblen Apps für Android, iOS oder das Web den Cast-Button zu drücken, um Medieninhalte abzuspielen. Für Google Cast vorbereitete Lautsprecher beziehen ihre Inhalte dabei nicht von den jeweiligen Geräten, sondern direkt aus der Cloud. Das soll für die bestmögliche Audioqualität sorgen, argumentiert Google-Produktmanager Tomer Shekel in einem Blogeintrag. Zudem könne sich der Anwender auf Smartphone, Tablet oder Notebook mit beliebigen anderen Dingen beschäftigen, während die Batterie durch die Audiowiedergabe nur wenig beansprucht wird.
Sony, LG und Denon gehören zu den ersten Herstellern, die im Frühjahr mit Geräten aufwarten wollen, die das Label „Google Cast Ready“ tragen. Später im Jahr sollen weitere Hersteller hinzukommen, die ihre Geräte mit Chips von Broadcom, Marvell sowie MediaTek für Google Cast vorbereiten.
Zu den kompatiblen Apps zählen derzeit Pandora, Deezer, Songza, TuneIn, Rdio, Google Play Music und iHeart Radio. Zu vermissen ist unter anderem der verbreitete Streamingdienst Spotify, könnte aber zu den „vielen weiteren“ Anbietern zählen, die sich noch anschließen wollen.
Google Cast baut auf dem Erfolg von Chromecast auf, das inzwischen in 27 Ländern verfügbar ist und laut Google dank seiner Features und der wachsenden App-Palette eine steigende Nutzung je Gerät verzeichnet. Der Konzern hofft auf ein „wachsendes Google-Cast-Ökosystem, das mehr Android-Fernseher, Spielekonsolen und Settop-Boxen einschließen wird“.
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[mit Material von Aimee Chanthadavong, ZDNet.com]
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