CES: Intel zeigt „Compute Stick“ mit Quad-Core-Atom-CPU

Außer der fünften Core-Prozessorgeneration und dem Wearable-Chip Curie hat Intel auf der Consumer Electronics Show (CES) in Las Vegas auch einen „Compute Stick“ mit Quad-Core-Atom-Prozessor vorgestellt. Dabei handelt es sich um einen vollwertigen PC von der Größe einer Kaugummipackung. Er wird wahlweise mit vorinstalliertem Windows 8.1 oder Linux erhältlich sein.

Intel Compute Stick (Bild: Intel)

Anders als etwa Amazons Fire TV Stick oder Googles Chromecast ist der Intel Compute Stick kein reines Media-Streaming-Gerät. Stattdessen stellt er die Rechenkraft eines Tablets im USB-Stick-Format bereit. Natürlich ist das Streaming von Audio und Video dank eines integrierten HDMI-1.4a-Ausgangs ebenfalls möglich, aber die übrigen Spezifikationen bieten Freiraum für weit darüber hinausgehende Aufgaben.

Herzstück des Compute Stick ist Intels Atom-Prozessor Z3735F auf Basis der Bay-Trail-Architektur. Der 1,33 GHz schnelle Vierkern-Chip mit integrierter HD-Grafik kommt beispielsweise auch in Toshibas neuem Tablet-Notebook-Hybrid Satellite Click Mini zum Einsatz.

Die Speicherausstattung des rund 10 Zentimeter langen Compute Stick hängt davon ab, welches Betriebssystem vorinstalliert ist. Die Windows-Version verfügt etwa über 2 GByte Arbeitsspeicher und 32 GByte Flash-Storage, während sich die Linux-Variante mit 1 GByte RAM und 8 GByte Storage begnügt. Der interne Speicher lässt sich mittels MicroSD-Karte erweitern.

An Kommunikationsoptionen sind WLAN nach IEEE 802.11b/g/n sowie Bluetooth 4.0 vorhanden. Anders als andere Sticks kann Intels Modell derzeit nicht via HDMI mit Strom versorgt werden, sondern wird über eine Micro-USB-Schnittstelle gespeist. Zum Anschluss von Peripheriegeräten steht auch ein Standard-USB-Port zur Verfügung.

Mit Windows 8.1 soll der Compute Stick zum Marktstart in einigen Monaten 149 Dollar kosten. Die Linux-Ausführung wird es für 89 Dollar geben.

Intel sieht den Compute Stick als kompakte Lösung für Verbraucher, die im Web surfen, Soziale Netze oder Streaming-Services wie Netflix nutzen möchten. Zugleich soll er sich aber auch als Thin Client in kleinen und mittelständischen Unternehmen einsetzen lassen.

[mit Material von Sean Portnoy, ZDNet.com]

ZDNet.de Redaktion

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