Monitor-Hersteller wie HP, Samsung und Viewsonic haben auf der Consumer Electronics Show (CES) in Las Vegas sogenannte Curved-Displays vorgestellt, also Bildschirme mit gekrümmten Paneln. Die gebogene Form soll den Anbietern zufolge zum einen die Lesbarkeit verbessern und zum anderen den Betrachter stärker in die dargestellte Spiel- oder Filmszene hineinziehen.
HP präsentiert in Las Vegas gleich zwei solcher gebogenen Monitore: den Envy 34c und das EliteDisplay S270c. Beide bieten ein statisches Kontrastverhältnis von 3000:1 und eine Blickwinkelstabilität von 178 Grad. Der Envy 34c mit einer Diagonalen von 34 Zoll hat eine 21:9-Auflösung von 3440 mal 1440 Bildpunkten (4K/Ultra-HD) und deckt laut HP 98,8 Prozent des sRGB-Farbraums ab. Das EliteDisplay S270c stellt auf 27 Zoll nativ 1920 mal 1080 Pixel (Full-HD) im 16:9-Format dar und bildet 95 Prozent des sRGB-Farbspektrums ab.
Beide Geräte sind mit DTS-Audio-zertifizierten Lautsprechern ausgestattet. Der Envy 34c kommt mit 6-Watt-Modellen, das EliteDisplay S270c mit 4-Watt-Ausführungen. Zu den Darstellungsmodi gehören Bild-in-Bild sowie Picture-by-Picture. Bei Letzterem werden die Bilder von zwei Eingangsquellen nebeneinander angezeigt. Das EliteDisplay S270c ist bereits zu einer unverbindlichen Preisempfehlung von 379 Euro im Handel erhältlich, während der Envy 34c voraussichtlich im April zum Preis von 999 Euro auf den Markt kommt.
Noch im Januar will Samsung seinen in Las Vegas vorgestellten „Curved Monitor S34E790C LED“ in den Handel bringen. Wie der Envy 34c bietet er eine Diagonale von 34 Zoll und eine UWQHD-Auflösung von 3440 mal 1440 Pixeln im 21:9-Format. Kontrastrate und maximaler horizontaler wie vertikaler Betrachtungswinkel betragen auch hier 3000:1 respektive 178 Grad. Die Reaktionsgeschwindigkeit ist mit 4 Millisekunden spezifiziert.
Das Panel weist wie beim Envy 34c einen Wölbungsradius von 3000 Millimetern auf. Das bedeutet, dass der Monitor den Ausschnitt eines Kreises mit einem drei Meter großen Radius bildet. Im Gegensatz zu leichter geschwungenen Bildschirmen soll so für den Betrachter ein weites Blickfeld erzeugt werden, wodurch er den Eindruck gewinnt, räumlich von der dargestellten Szenerie umgeben zu sein. Zugleich schonen die gekrümmten Displays Samsung zufolge die Augen des Nutzers, da sie sich anders als bei einem geraden Monitor nicht ständig auf wechselnde Sichtabstände einstellen müssen, je nachdem, ob der Betrachter gerade die Mitte oder den Rand fokussiert.
Samsungs Curved Monitor beherrscht ebenfalls Picture-by-Picture sowie Picture-in-Picture, um Inhalte aus zwei Quellen parallel anzuzeigen. Außerdem verfügt er über einen USB-3.0-Hub mit vier Anschlüssen. Das Display ist um bis zu zehn Zentimeter in der Höhe verstellbar. Die unverbindliche Preisempfehlung beträgt 1299 Euro.
Auch Viewsonic präsentierte auf der CES 2015 einen gekrümmten 34-Zoll-Monitor – allerdings nur als Technologie-Demo. Der VX3473Smhl bietet eine Bildwiederholungsrate von 144 Hz und eine breite Schnittstellenauswahl, darunter DisplayPort, HDMI, MHL und USB 3.0. Laut Hersteller soll er sich nicht nur zum Arbeiten oder Filme schauen, sondern auch zum Spielen eignen.
Neben den Curved-Displays zeigten die Hersteller in Las Vegas auch Bildschirme mit Auflösungen jenseits 4K. Viewsonic etwa stellte seinen ersten 5K-Monitor VP2785-5K vor. Das 27-Zoll-Modell löst 5120 mal 2880 Bildpunkte auf und deckt 99 Prozent des Adobe-RGB-Farbraums ab. HP kündigte das 5K-Modell Z27q mit gleicher Auflösung und Diagonale an.
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