Chinesische Händler haben zum Start des Nokia-Tablets N1 20.000 Stück in vier Minuten und zwei Sekunden abgesetzt. Anschließend wurden 566.438 Vorbestellungen registriert. Das 7,9-Zoll-Modell kostet dort 1599 Yuan oder umgerechnet 218 Euro.
Das Marketing war offensichtlich von Xiaomis Flash Sales inspiriert: Im Social Network Weibo kündigte ein Konto namens „N1“ am 8. Januar den Verkaufsstart nur Minuten vorab an. Über Social Media verbreitete sich die Nachricht blitzartig. Außerdem beschränkte sich die Aktion offenbar wie bei Xiaomi üblich auf eine bestimmte – natürlich zu knappe – Stückzahl.
Das Tablet, zu dem Nokia offenbar nur den Namen und seine Software Z Launcher beigetragen hat, war im November angekündigt und sofort mit dem gleich großen iPad Mini von Apple verglichen worden. Es läuft unter Android 5.0 Lollipop mit dem 64-Bit-Atom-Prozessor Z3580 von Intel, der mit 2,3 GHz taktet. Der Speicher ist 2 GByte groß, die 32 GByte an installierter Storage lassen sich nicht per Flashkarte erweitern. Die vorderseitige Kamera löst 5 Megapixel, die rückseitige 8 Megapixel auf. Das Display liefert 2048 mal 1536 Pixel Auflösung.
Zudem ist das N1 das erste Gerät am Markt mit dem neuen USB-Anschlusstyp C, bei dem die Ausrichtung keine Rolle spielt – ganz wie bei Apples proprietärem Lightning-Anschluss.
Der Blitzverkauf wurde möglicherweise durch ein positives Benchmarkergebnis in China begünstigt, über das GSMArena berichtet. Das N1 lag darin vor dem Apple iPad Mini, das in der 16-GByte-Version in China 2888 Yuan (394 Euro) kostet und nicht mit 32 GByte verfügbar ist.
Ob das Nokia-Tablet auch in Europa und den USA an den Start gehen wird, ist unklar. Nokia hat zwar angekündigt, es auch in anderen Ländern als China verkaufen zu wollen, aber weder Namen noch einen Termin genannt.
Anders als früher seine Gerätesparte, die jetzt zu Microsoft gehört, ließ Nokia das Tablet komplett extern entwickeln. Nach eigenen Angaben hat es aber auf Design und Software-Ausstattung Einfluss genommen. Vor allem aber findet sich sein Z Launcher vorinstalliert, den es künftig auch an andere Tablet-Hersteller lizenzieren zu können hofft.
[mit Material von Liam Tung, ZDNet.com]
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