Sony hat auf der heute zu Ende gehenden Consumer Electronics Show (CES) in Las Vegas mit dem Walkman NW-ZX2 einen Lossless-Musikplayer für 1120 Dollar vorgestellt. Damit ist er noch etwas teurer als das Vorjahresmodell NW-ZX1, das ebenfalls zum Abspielen von High-Quality-Audiodateien dient.
Der Sony Walkman NW-ZX2 richtet sich an audiophile Nutzer, die ein tragbares Abspielgerät für mit bis zu 192 kHz/24 Bit kodierte Audiodateien suchen. Komprimierte Musik in geringer Qualität wie MP3s wird bei der Wiedergabe durch Sonys sogenanntes „DSEE HX Upscaling“ digital aufgewertet. Ein integrierter „S-Master HX“-Digitalverstärker soll für CD-Qualität sorgen.
Mit MP3, WMA, AAC, FLAC, AIFF, WAV, ALAC und auch DSD unterstützt der Player alle gängigen Formate. Außerdem können Besitzer mit dem Walkman NW-ZX2 auch auf hochwertige Audiostreams zugreifen.
Dank Android 4.2 Jelly Bean als OS lassen sich jegliche für Googles Mobilbetriebssystem erhältliche Musikstreaming-Apps installieren. Via Dual-Band-WiFi ist eine Verbindung mit dem Internet möglich. Bluetooth und NFC sind ebenfalls an Bord.
Der Walkman ist knapp 18 Millimeter dick und misst 13 mal 6,5 Zentimeter. Das Gewicht beträgt 235 Gramm. Die Bedienung erfolgt mittels einigen Steuertasten an der Gehäuseseite (Einschalter, Lautstärke, Start/Pause, Vor, Zurück) sowie über einen 4 Zoll großen Touchscreen, der lediglich 854 mal 480 Pixel auflöst. Somit ist der Walkman für Videowiedergabe nur bedingt geeignet.
An Speicherplatz bietet der NW-ZX2 intern 128 GByte. Die Kapazität lässt sich per MicroSD-Karte um zusätzliche 128 GByte erweitern. Eine Akkuladung soll für 60 Stunden MP3-Wiedgabe ausreichen. Beim Abspielen von Musik in höchster Qualität sinkt die Laufzeit auf etwa die Hälfte.
Einen Termin für den Marktstart des Walkman NW-ZX2 hat Sony in Las Vegas noch nicht genannt. Wer nicht über 1000 Dollar ausgeben möchte, bekommt übrigens auch schon für deutlich weniger Geld Musikplayer für die verlustfreie Musikwiedergabe. Beispielsweise kostet der Fiio X3 gerade einmal 200 Euro. Dafür muss man natürlich Abstriche in Kauf nehmen: So bietet der Fiio X3 nur über 8 GByte internen Speicher und verzichtet auf einen Touchscreen.
[mit Material von Christian Schartel, CNET.de]
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