Das Pew Research Center hat eine Studie zur Nutzung von Social Networks in den USA veröffentlicht. Aus ihr geht hervor, dass Facebook auf hohem Niveau stagniert, während alle anderen bedeutenden Sozialen Netze ein deutliches Wachstum verzeichneten. Mit einem Zuwachs von 17 auf 26 Prozent gegenüber dem Vorjahr machte der zu Facebook gehörende Foto-Sharing-Dienst Instagram den größten Sprung nach vorn.
Die Studie basiert auf einer telefonischen Umfrage im September 2014, an der die University of Michigan mitwirkte. Pinterest konnte demnach seine Nutzerbasis von 21 auf 28 Prozent erweitern, LinkedIn von 22 auf 28 Prozent und Twitter von 18 auf 23 Prozent. Die Zahlen beziehen sich auf die 81 Prozent der erwachsenen US-Bürger, die das Internet nutzen. Dabei erreichte Instagram nicht nur den höchsten Zuwachs, sondern konnte sich über verschiedene demographische Gruppen hinweg steigern. Mehr als die Hälfte der jungen Erwachsenen im Alter zwischen 18 und 29 Jahren sind der Umfrage zufolge auf Instagram.
Die Reichweite von Facebook hingegen blieb gegenüber dem Vorjahr unverändert bei 71 Prozent der erwachsenen Internetnutzer in den USA. Aufgrund seiner hohen Durchdringung scheint es für das Unternehmen schwierig bis unmöglich sein, seine Nutzerbasis in den Vereinigten Staaten weiter zu steigern.
Facebook kann sich jedoch ein steigendes Engagement seiner Teilnehmer zugute halten. 70 Prozent von ihnen gaben seine tägliche Nutzung an – 2013 waren es noch 63 Prozent. 45 Prozent sagten sogar, dass sie das Social Network mehrmals täglich zu besuchen.
Über die möglicherweise sinkende Begeisterung jugendlicher Nutzer für Facebook gibt die Studie keine direkte Auskunft, da Nutzer unter 18 Jahren nicht befragt wurden. Andererseits weist Pew anhaltende Zugewinne Facebooks bei den Älteren aus. 56 Prozent der US-amerikanischen Internetnutzer im Alter von 65 Jahren und älter sind inzwischen auf Facebook angekommen, während es 2013 noch 45 Prozent und 2012 noch 35 Prozent waren.
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