Google veröffentlicht Chrome Remote Desktop als iOS-App

Google hat einen Ableger seiner Fernsteuerungssoftware Chrome Remote Desktop für iOS vorgelegt. Anwender können damit von iPhone, iPad und iPod Touch aus auf einen Desktop-PC zugreifen. Erforderlich ist iOS ab Version 7.0.

Für Android war Chrome Remote Desktop im April 2014 eingeführt worden. Was iOS angeht, konnte Google seinen Zeitplan offensichtlich nicht ganz einhalten, war es doch zunächst von einem Start noch 2014 ausgegangen. Für Macs und Windows gibt es eine überwiegend funktionsgleiche Lösung seit 2011.

Um die Zugriffslösung zu nutzen, müssen Anwender zunächst den Rechner vorbereiten, der seine Ressourcen zur Verfügung stellen soll. Dazu installieren sie Chrome Remote Desktop aus dem Chrome Web Store.

Chrome Remote Desktop (Screenshot: ZDNet.com)

Ein Google-Konto ist für die Verbindung erforderlich, die App ermöglicht aber durchaus, zwischen mehreren Google-Konten zu wechseln. Ist der Zugriff einmal eingerichtet, bietet das Mobilprogramm zwei Ansätze für die Steuerung: einen Trackpad- und einen Touch-Modus, zwischen denen man über die Werkzeugleiste wechseln kann.

Google empfiehlt, zusätzlich zum Passwort fürs Google-Konto eine mindestens sechsstellige PIN zu vergeben, um den Fernzugriff abzusichern. Es warnt auch vor einer Weitergabe der Zugangsdaten: „Wenn Sie die App verwenden, um jemand anderem Zugriff auf Ihren Rechner zu geben, sieht diese Person Ihre E-Mail-Adresse und erhält volle Kontrolle über Ihren Computer, einschließlich Zugriff auf Anwendungen, Dateien, E-Mails, Dokumente und Browser-History. Seien Sie beim Teilen vorsichtig“, heißt es auf einer Supportseite für die App.

Unter iOS ist Chrome Remote Desktop nur eine einer ganzen Reihe von kostenlosen ebenso wie kostenpflichtigen Apps, die Fernzugriff auf einen PC ermöglichen. Zu den bekanntesten zählen Microsoft Remote Desktop und Parallels Access.

Download:

[mit Material von Leon Spencer, ZDNet.com]

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Florian Kalenda

Seit dem Palm Vx mit Klapp-Tastatur war Florian mit keinem elektronischen Gerät mehr vollkommen zufrieden. Er nutzt derzeit privat Android, Blackberry, iOS, Ubuntu und Windows 7. Die Themen Internetpolitik und China interessieren ihn besonders.

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