Mozilla stellt Firefox 35 vor

Mozilla hat die Final von Firefox 35 für Windows, Linux, Mac OS X und Android zum Download freigegeben. Der Mobilbrowser kann nun die WLAN- und Mobilfunkverbindung eines Geräts für die Standortbestimmung nutzen. Darüber hinaus wurde in die Mobil- und Desktop-Versionen die HTTP-Erweiterung Public Key Pinning implementiert. Sie verbessert die Authentifizierung von verschlüsselten Verbindungen.

Per Public Key Pinning können Betreiber einer Website spezifizieren, welche Certificate Authorities die für sie gültigen Zertifikate herausgegeben haben. Ohne diese Funktion prüft der Browser lediglich, ob der Herausgeber an sich vertrauenswürdig ist. Mozilla zufolge soll die Technik das Vertrauen in verschlüsselte Verbindungen stärken.

Weitere Änderungen betreffen den mit Firefox 34 eingeführten Videochat-Client Hello. Er unterstützt nun Chat-Räume. Außerdem ist jetzt jede Konversation mit einer eigenen URL verknüpft. Das bedeutet, dass nicht mehr für jeden unterbrochenen Video-Chat ein neuer Link generiert und verschickt werden muss, sondern dass eine Unterhaltung mit derselben URL fortgesetzt werden kann.

Unter Mac OS X 10.6 Snow Leopard und neuer unterstützt Firefox 35 nun dank eines neuen nativen APIs die Wiedergabe von Videos im H264-Format. Zudem nutzt der Browser unter OS X nun Tiled Rendering.

Mozilla hat seinem Browser aber auch neue HTML5-Funktionen spendiert, darunter Support für das CSS Font Loading API. Zudem wurde das Resource Timing API implementiert. CSS-Filter sind nun ab Werk aktiviert.

Die neue Version des Mozilla-Browsers stopft auch zehn Sicherheitslöcher, von denen vier als kritisch eingestuft wurden. Neben mehreren Speicherfehlern, die ein Einschleusen und Ausführen von Schadcode erlauben können, wurde ein Read-after-Free-Bug in WebRTC beseitigt. Zudem hebelte ein Fehler im Gecko Media Plug-in die Sandbox des Browsers aus.

Nutzer von Firefox für Android können ihre Downloads ab sofort mit dem Android-Download-Manager verwalten. Außerdem enthält die Seite für Netzwerkfehler nun ein Suchfeld. Auf einigen Android-Geräten lässt sich zudem vom Such-Widget aus mit einer Wischgeste nach oben der Sucherverlauf aufrufen. Die voreingestellte Suche per Bing nutzt ab sofort sicheres HTTP (HTTPS).

Download:

[mit Material von Leon Spencer, ZDNet.com]

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Stefan Beiersmann

Stefan unterstützt seit 2006 als Freier Mitarbeiter die ZDNet-Redaktion. Wenn andere noch schlafen, sichtet er bereits die Nachrichtenlage, sodass die ersten News des Tages meistens von ihm stammen.

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