Rund zwei Jahre nach der ersten Ankündigung, ein Smartphone mit dem alternativen Betriebssystem Tizen OS zu entwickeln, hat Samsung mit dem Z1 nun ein erstes Modell auf den Markt gebracht. Das Z1 ist seit heute zu einem Preis von 5700 Rupien in Indien erhältlich. Umgerechnet entspricht dies rund 78 Euro oder 92 Dollar. Damit unterbietet Samsung die Preise für die seit September in Indien verfügbaren Android-One-Smartphones, die den anvisierten Preispunkt von 100 Dollar knapp verpassten.
Bei der Ausstattung schneidet das Samsung Z1 im direkten Vergleich zu den Android-One-Modellen etwas schlechter ab. Sein PLS-Display ist mit 4 Zoll kleiner als das der Android-One-Geräte (4,5 Zoll), die Auflösung beträgt jedoch fast identische 800 mal 480 Pixel (WVGA). Angetrieben wird das Tizen-Smartphone von einer 1,2 GHz schnellen Dual-Core-CPU. Die Android-One-Smartphones verwenden einen Quad-Core-Chip mit 1,3 GHz Takt. Auch der Arbeitsspeicher fällt beim Z1 mit 768 MByte zu 1 GByte etwas kleiner aus. Der interne Speicher für Daten bietet mit 4 GByte hingegen genauso viel Platz und kann ebenfalls mittels MicroSD-Karte erweitert werden – bei Samsung sogar um bis zu 64 GByte.
Der Akku des Z1 ist mit 1500 mAh etwas schwächer als bei den Android-One-Smartphones, was sich aufgrund des kleineren Displays aber nicht negativ auf die Laufzeit auswirken muss. Eine volle Akkuladung reicht laut Hersteller für bis zu 7 Stunden Videowiedergabe oder maximal 8 Stunden Gesprächszeit. Auch wenn Samsung keine konkreten Angaben dazu macht, dürfte sich der Akku auswechseln lassen.
Auch bei der Kamera kann das Samsung Z1 nicht ganz mit der Android-One-Konkurrenz mithalten. Die Hauptkamera löst 3,1 Megapixel auf und wird durch eine frontseitige VGA-Webcam ergänzt. Bei den Android-One-Geräten kommen Kameras mit 5 respektive 2 Megapixeln zum Einsatz.
An Kommunikationsoptionen bietet das Z1 GSM (850/900/1800/1900 MHz) und UMTS samt HSDPA (900/1200 MHz), WLAN nach IEEE 802.11b/g/n sowie Bluetooth 4.1. Auch USB 2.0 und GPS sind an Bord. Das Samsung-Smartphone misst 12 mal 6,3 mal 0,97 Zentimeter und wiegt 112 Gramm. Damit ist es zwar kompakter, aber gleichzeitig einen Hauch dicker und schwerer als beispielsweise das Android-One-Modell Spice Dream UNO.
Als Betriebssystem ist Tizen in Version 2.3 vorinstalliert, das beispielsweise auch den vom Galaxy S5 bekannten Ultra-Power-Saving-Modus mitbringt. Zudem integriert Samsung eine SOS-Funktion für Notfälle sowie eine Antiviren-Software. Um die Attraktivität des Z1 zu steigern, sind darüber hinaus einige kostenlose Dienste inbegriffen: Käufer erhalten im Rahmen des Pakets „Joy Box“ Zugriff auf über 270.000 Songs, 80 TV-Sender und Filme aus dem Mitte September gestarteten Entertainment-Store „Club Samsung„. Die kostenlosen Beigaben sollen einen Wert von rund 24 Euro pro Jahr haben. In Kooperation mit den indischen Mobilfunkanbietern Reliance Communications und Aircel bietet Samsung Z1-Besitzern zudem 500 MByte kostenfreies 3G-Datenvolumen in den ersten sechs Monaten nach Kauf des Geräts. Insgesamt können sie in dem Zeitraum also knapp 3 GByte verbrauchen.
Ob Samsung das Z1 künftig auch in weiteren Märkten herausbringt, bleibt abzuwarten. Ursprünglich hatte es ein erstes Tizen-Smartphone für Russland angekündigt, die Pläne aufgrund eines zu geringen Angebots an Apps aber Mitte 2014 wieder verworfen. Derweil hat Google sein im Herbst in Indien gestartetes Android-One-Programm schon auf Großbritannien sowie Bangladesch, Nepal und Sri Lanka ausgeweitet.
[mit Material von Christian Schartel, CNET.de]
Der Cybersecurity Report von Hornetsecurity stuft 2,3 Prozent der Inhalte gar als bösartig ein. Die…
Die Hintermänner haben es auf Zugangsdaten zu Microsoft Azure abgesehen. Die Kampagne ist bis mindestens…
Cloud-Plattform für elektronische Beschaffungsprozesse mit automatisierter Abwicklung elektronischer Rechnungen.
Mindestens eine Schwachstelle erlaubt eine Remotecodeausführung. Dem Entdecker zahlt Google eine besonders hohe Belohnung von…
Nur rund die Hälfte schaltet während der Feiertage komplett vom Job ab. Die anderen sind…
Security-Experten von Check Point sind einer neuen Angriffsart auf die Spur gekommen, die E-Mail-Schutzmaßnahmen umgehen…