Eine durchgesickerte iPhone-App, die eine Konfiguration der Apple Watch erlaubt, liefert einem Bericht von 9to5Mac zufolge neue Details zu den Funktionen der Apple-Smartwatch. Nutzer können demnach Sofortnachrichten per Spracheingabe beantworten und auch vordefinierte Antworten einrichten. Neue Nachrichten liest die Apple Watch wahlweise vor oder zeigt sie auf ihrem Bildschirm an.
Eine Nachricht lässt sich per Doppelklick vergrößern und auch mit zwei Fingern hin- und herschieben. Über neue Nachrichten informiert die intelligente Armbanduhr mit einem roten Punkt auf dem Zifferblatt. Nutzer können festlegen, ob sie über neue Nachrichten von beliebigen und nur von bestimmten Personen informiert werden.
Die Apple Watch bietet zudem eine Displaysperre, die sich durch Eingabe einer vierstelligen PIN deaktivieren lässt – wie auch auf iPhone und iPad. Diese PIN wird laut 9to5Mac auch benötigt, um Zahlungen per Apple Pay auszuführen. Die Uhr kann zudem so konfiguriert werden, dass nach zehnmaliger Eingabe einer falschen Zahlenkombination alle Inhalte gelöscht werden. Wer einen Sicherheitscode mit mehr als vier Stellen verwenden will, kann einstellen, dass sie sich nur zusammen mit dem zugehörigen iPhone entsperren lässt. Diese Funktion nur zur Verfügung, wenn die Uhr getragen wird.
Da die Apple Watch – wie andere Smartwatches auch – auch als Fitness-Tracker dient, kann sie dem Bericht zufolge ihren Träger beispielsweise darüber informieren, wie lange er sich schon nicht mehr bewegt hat oder wie aktiv er in einem festgelegten Zeitraum war. Daraus ermittelt die Uhr, inwieweit vorgegebene Fitness-Ziele erfüllt wurden. Die Uhr überwacht auch den Puls, errechnet den Kalorienverbrauch und registriert jegliche körperliche Betätigung.
Neu ist offenbar auch ein als Monogramm bezeichnetes Zifferblatt, das es Nutzern erlaubt, ihre Initialen einzufügen, die aus ein bis vier Buchstaben bestehen können. Zudem kann auf dem Ziffernblatt ein Aktienticker angezeigt werden, der wahlweise den aktuellen Preis oder die Veränderung in Prozenten oder Punkten zeigt.
Die intern bei Apple als Companion bezeichnete iPhone-App dient aber auch zur Verwaltung der Apple Watch. Sie zeigt beispielsweise den freien Speicherplatz an und liefert die Zahl der auf der Uhr gespeicherten Songs, Fotos und Apps. Zudem lassen sich alle auf der Apple Watch installierten Apps verwalten.
Wann die Apple Watch in den Handel kommt, ist immer noch unklar. Bei der Vorstellung Anfang September 2014 hatte Apple lediglich einen Startpreis von 349 Dollar genannt. Die intelligente Armbanduhr wird in drei Ausführungen (Standard, Sport und Edition) und zwei Größen mit unterschiedlichen Armbändern erhältlich sein. Insgesamt soll es 22 Varianten geben, manche davon deutlich teurer. In dem Gehäuse mit abgerundeten Ecken sitzt eine kratzfeste Schutzscheibe aus Saphirglas – ausgenommen nur das gewichtsoptimierte Sportmodell. Die Apple Watch aktiviert sich automatisch, wenn der Träger das Handgelenk hebt. Über den Sprachassistenten Siri lassen sich Apps und Bilder anzeigen, ein Kontakt anrufen oder Nachrichten versenden. Außerdem enthält die Uhr einen Puls- und einen Beschleunigungssensor, so dass sie als Fitness-Tracker genutzt werden kann. Über ein GPS-Modul verfügt sie nicht.
Seitdem wird auch über die Erfolgsaussichten der Smartwatch spekuliert. Einer neuen Umfrage der Credit Suisse zufolge planen 18 Prozent der iPhone-6- und iPhone-6-Plus-Besitzer definitiv den Kauf einer Apple Watch. Weitere 11 Prozent halten die Anschaffung für wahrscheinlich, 27 Prozent antworteten mit einem „vielleicht“. Ebenfalls 27 Prozent werden die Uhr wahrscheinlich nicht anschaffen und 18 Prozent wollen die Apple Watch definitiv nicht kaufen.
[mit Material von Lance Whitney, News.com, und Adrian Kingsley-Hughes, ZDNet.com]
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