Xiaomi hat in Peking ein neues Smartphone-Spitzenmodell vorgestellt. Es trägt den Namen Mi Note und sollte weder mit dem früheren Xiaomi-Modell Redmi Note noch mit der Phablet-Reihe von Samsung verwechselt werden. Mit 5,7 Zoll Bilddiagonale und Full-HD-Auflösung fällt das Xiaomi Note selbst in die Phablet-Kategorie.
Vergleiche mit dem iPhone (in diesem Fall wohl dem Modell 6 Plus) liegen optisch diesmal nicht unbedingt nahe, auch wenn Xiaomi das Mi Note in seinen Verkaufsländern wie China und Indien sicherlich gegen das Apple-Modell mit 5,5 Zoll positionieren wird. Der chinesische Hersteller punktet Apple gegenüber durch ein Gewicht von 161 Gramm (iPhone 6 Plus: 172 Gramm) und einen Preis von 2299 Yuan bei 16 GByte Storage, was rund 315 Euro entspricht und für ein Xiaomi-Modell relativ viel ist.
Das Äußere wird von abgerundeten Glasabdeckungen an Front und Rückseite geprägt. Anders als beim iPhone 6 Plus erfordert die rückseitige 13-Megapixel-Kamera keine Ausbeulung des Gehäuses um die Linse herum, für die Xiaomi nach Angaben von CEO Lei Jun eine inzwischen patentierte Technik entwickelt hat. Wie das Apple-Modell verfügt auch das Mi Note über eine optische Bildstabilisierung.
An das HTC One M8 erinnert dagegen die hohe Auflösung der vorderseitigen Kamera von 4 Megapixeln. Mit 6,95 Millimetern ist das Smartphone durchaus dicker als „der Flügel einer Zikade„, mit dem es der Hersteller in einer Ankündigung verglichen hatte. Es enthält einen Snapdragon 801 als Prozessor und 3 GByte RAM. Der Akku wird mit 3000 mAh spezifiziert.
Dass Xiaomi in die Phablet-Richtung geht, nennt IDC-Analyst Bryan Ma in einem ersten Kommentar „keine Überraschung“: „Das war eine offensichtliche Lücke in ihrem Produktangebot, da es dort nur das Low-End-Modell Redmi Note gab. Auch High-End-Nutzer brauchen ihre Phablets.“
Für Power-User wird es darüber hinaus eine noch leistungsstärkere Variante geben, das Mi Note Pro, eines der ersten Smartphones mit dem 64-Bit-Achtkern-Chip Qualcomm Snapdragon 810, 4 GByte RAM und einem 2K-Display. Bei einem Preis von 3299 Yuan (450 Euro) dürfte Xiaomis Gewinnspanne auch hier nicht außerordentlich groß sein.
The Verge weist zudem auf den Unterschied zwischen Xiaomis Launchveranstaltung und den üblichen Apple-Events hin: Während Apple sich so geriere, als habe es jede einzelne Komponente selbst hergestellt, spreche Xiaomi stolz über seine Zulieferer und ihre Erzeugnisse, etwa die 1080p-Bildschirme, die es von Japan Display und Sharp bezieht, den Kamerasensor von Sony, den zweistufigen Blitz von Philips und die Akkus, die LG und Sony beisteuern. Natürlich stehe hinter dieser Anerkennung auch der Wunsch, das eigene Ansehen gerade außerhalb von China zu stärken.
[mit Material von Aloysius Low, News.com]
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