Wirtschaftministerium legt „Gründerwettbewerb IKT Innovativ“ neu auf

Das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) richtet zum zehnten Mal den „Gründerwettbewerb IKT Innovativ“ aus, der Teil der Digitalen Agenda der Bundesregierung ist. Bis Ende Mai können Interessenten eine Ideenskizze für ihr Gründungsvorhaben einreichen, um bis zu 30.000 Euro Preisgeld und ein umfangreiches Coaching durch ein Expertennetzwerk zu gewinnen. Außer den sechs Hauptpreisen gibt es noch 15 weitere Preise, die mit jeweils 6000 Euro dotiert sind.

Alle Preiträger erhalten zudem die Möglichkeit, Workshops und Seminare zu besuchen. Jeder Teilnehmer des Gründerwettbewerbs, egal ob er nun zu den Gewinnern zählt oder nicht, erhält eine schriftliche Bewertung seiner Ideenskizze hinsichtlich Stärken, Schwächen, Chancen und Risiken der Geschäftsidee.

Bewerben können sich alle Existenzgründer, deren Produkte auf Informations- und Kommunikationstechnologien basieren und deren Unternehmensgründung bei der Bewerbung nicht länger als vier Monate zurückliegt. Das BMWi entscheidet mit Unterstützung einer unabhängigen Jury von Vertretern aus Wirtschaft und Wissenschaft über die Vergabe der Preise.

Im Lauf der neun Vorgängerwettbewerbe wurden insgesamt über 2300 Gründungsideen eingereicht. Bis Ende 2013 wurden nach Angaben der Veranstalter tatsächlich 670 Unternehmen gegründet, die zuvor an dem Wettbewerb teilgenommen hatten. Dabei sind bislang 2700 neue Arbeitsplätze entstanden. Die Gründungen entstammen so unterschiedlichen Bereichen wie Spieleentwicklung, Hardware, Telemedizin oder IT-Sicherheit.

Die Förderung von Start-ups rückt immer mehr in das Interesse der Politik. So ist Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel (SPD) als Schirmherr für den neuen CeBIT-Bereich SCALE 11 vorgesehen. Die Deutsche Messe AG wird in diesem Jahr in Halle 11 jungen Unternehmen, Entwicklern, Mentoren und anderen jungen Experten ab 1500 Euro eine Standfläche in Hannover anbieten. Mit einer Förderung durch das Bundeswirtschaftsministerium können sich junge Gründer bereits ab etwa 1100 Euro mit einem Stand präsentieren. Alternativ gibt es auch die Möglichkeit, auf einem Gemeinschaftsstand auszustellen.

Allerdings ist SCALE 11 nicht der einzige Bereich auf der CeBIT, der sich exklusiv jungen Unternehmen widmet. In Halle 16 wird während der größten IT-Messe der Welt der Wettbewerb Code_n15 abgehalten. Bis zum 14. Dezember konnten sich Start-ups dafür bewerben. Nachdem 2014 im Zeichen von Big Data stand, lautet das aktuelle Motto „Into the Internet of Things“.

Die Teilnehmer mit den besten 50 Ideen bekommen die Möglichkeit, sich in Halle 16 zu präsentieren. Am 18. März wird dann der Gewinner mit einem Preisgeld von 30.000 Euro ausgezeichnet.

[mit Material von Martin Schindler, silicon.de]

ZDNet.de Redaktion

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