Der deutsche Zahlungsdienstleister Wirecard hat ein intelligentes Armband für kontaktloses Bezahlen vorgestellt. Dafür muss der Nutzer das „Smart Band“ lediglich an einem NFC-Kassenterminal vorbeiführen. Wie bei den meisten Wearable-Geräten wird aber auch hier ein verbundenes Smartphone vorausgesetzt. Die Lösung soll sich laut dem Anbieter aus Aschheim bei München beispielsweise für Hotels, Festivals, Kreuzfahrtschiffe, Skigebiete und Freizeitparks eignen.

Das Display des Wearable-Geräts und eine Companion-App auf dem Smartphone zeigen die Zahlungstransaktion in Echtzeit an. Denkbar sei auch eine Verknüpfung mit mobilen Services wie Treueaktionen oder die Nutzung als Zutritts- und Einlasskontrollband, heißt es in einer Pressemitteilung.

Eine Verbindung zur Smartphone-App stellt das Wirecard Smart Band mittels Bluetooth 4.0 her. Um einen kontaktlosen Bezahlvorgang auszuführen, kann der Anwender über sein Smartphone vorab Einmal-Token auf das Bezahlarmband laden. Dies erfolgt mittels der Technik Host Card Emulation (HCE) via Nahfunk.

Für jeden Bezahlvorgang wird ein Token verbaucht. Es ersetzt die hinterlegten Kartendaten, welche laut Anbieter in einer sicheren Server-Umgebung gespeichert werden. Die Bezahlung mit dem Smart Band kann auch erfolgen, wenn sich das Mobiltelefon des Trägers im Offline-Modus befindet.

Wirecard will auf der Messe DLD15 in München ein erstes Anwendungsszenario für sein Wearable-Gerät präsentieren. Sie findet vom 18. bis 20. Januar unter dem Motto „It’s Only The Beginning“ statt.

Mobile Payment soll in den kommenden Jahren zunehmend an Bedeutung gewinnen. Laut einer Studie von Juniper Research wird die Zahl solcher Transaktionen bis 2017 weltweit auf über 2 Milliarden ansteigen. Das Wachstum resultiert den Marktforschern zufolge aus der steigenden Verbreitung von Mobilgeräten, die Verbraucher vermehrt für Online-Banking, Geldüberweisungen und Shopping einsetzen. Eine Schlüsselrolle komme dabei kontaktlosen Bezahldiensten wie Apple Pay zu.

ZDNet.de Redaktion

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