Intel hat die Bilanz für das vierte Quartal 2014 vorgelegt. Der Gewinn des Unternehmens erhöhte sich gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 39 Prozent auf 3,7 Milliarden Dollar oder 0,74 Dollar je Aktie. Seinen Umsatz steigerte Intel um 6 Prozent auf 14,7 Milliarden Dollar. Damit übertrifft es die Gewinnerwartungen von Analysten, die einen Überschuss von 0,66 Dollar je Aktie bei Einnahmen von 14,7 Milliarden Dollar vorausgesagt hatten.
Trotz der Gewinnsteigerung, eines Rekordumsatzes im vierten Quartal und auch im Geschäftsjahr 2014 zeigten sich Anleger von den Ergebnissen enttäuscht. Im nachbörslichen Handel sank der Kurs der Intel-Aktie um 2,51 Prozent oder 0,91 Dollar auf 35,28 Dollar. Der Preis für das Papier liegt aber weiterhin nur knapp unter dem 52-Wochen-Hoch von 37,90 Dollar.
Das zum Beginn des Geschäftsjahres 2014 ausgegebene Ziel, mindestens 40 Millionen Tablet-Prozessoren auszuliefern, hat Intel nicht nur erreicht, sondern nach eigenen Angaben sogar übertroffen. Insgesamt seien 46 Millionen Einheiten verkauft worden. Mobilprozessoren waren allerdings, wie schon im dritten Quartal von Intel angekündigt, auch zwischen Oktober und Dezember ein Verlustgeschäft. Im Fiskalquartal 2014 war der Geschäftsbereich für einen operativen Fehlbetrag von insgesamt 4,206 Milliarden Dollar verantwortlich.
Die PC Client Group – Intels wichtigster Geschäftsbereich – verbesserte ihren Umsatz im Dezemberquartal um 3 Prozent auf 8,871 Milliarden Dollar und ihren operativen Gewinn um 18 Prozent auf 3,979 Milliarden Dollar. Die Data Center Group trug 4,091 Milliarden Dollar (plus 25 Prozent) zum Konzernumsatz bei, der Bereich Internet der Dinge weitere 591 Millionen Dollar (plus 10 Prozent). Der Verkauf von Software und Services brachte Intel 557 Millionen Dollar ein, 6 Prozent weniger als im vierten Quartal 2013.
Das Geschäftsjahr 2014 beendete Intel mit einem Nettogewinn von 11,7 Milliarden Dollar bei Einnahmen von 55,9 Milliarden Dollar. Die Zahl der ausgelieferten Prozessoren stieg Unternehmensangaben zufolge um 8 Prozent. Der Durchschnittspreis für Desktop-Prozessoren erhöhte sich gegenüber 2013 um 2 Prozent, während der Preis für Notebook-CPUs um 7 Prozent schrumpfte.
Intel-CEO Brian Krzanich stufte das vierte Quartal als einen „starken Abschluss eines Rekordjahrs“ ein. „Wir haben mehrere wichtige Ziele erreicht oder übertroffen: Wir haben den PC-Markt wiederbelebt, unser Data-Center-Geschäft ausgebaut, den Einstieg in den Tabletmarkt geschafft und Wachstum und Innovationen in neuen Bereichen vorangetrieben“, sagte Krzanich. 2015 werde Intel auch die Profitabilität im Mobilbereich verbessern.
Im laufenden Jahr rechnet Intel mit einem Umsatzwachstum im einstelligen Prozentbereich. Die Bruttomarge soll bei 62 Prozent liegen. Im ersten Quartal will es zwischen 13,2 und 14,2 Milliarden Dollar einnehmen, was einem Plus von bis zu 11 Prozent entsprechen würde.
[mit Material von Rachel King, ZDNet.com]
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