Was bringt Windows 10 für Unternehmen?

Bessere Snapshots – Production Checkpoints

Microsoft hat die Snapshots in Windows 10, jetzt auch CheckPoints genannt, verbessert. Für Snapshots (Checkpoints) wird die Datensicherung innerhalb der VM verwendet. Die neue Technik nutzt den Volume Snapshot Service (VSS) im Gast-Betriebssystem der VM. Das funktioniert mit virtuellen Windows-Server am besten, lässt sich aber auch mit Linux nutzen. Virtuelle Linux-Servern verwenden dazu den internen Systempuffer. In Windows 10 Server und Windows  stehen aber auch noch die alten Snapshots von Windows Server 2012 R2 und Windows 8.1 zur Verfügung. Windows 10 verwendet die neuen Snapshots, wenn Sie mit der neuen Version 6.0 für VMs arbeiten. Die Einstellungen dazu finden Sie in den Eigenschaften der VMs, wenn Sie auf Checkpoints klicken.

PowerShell 5.0  – Paketverwaltung und mehr

Mit Windows 10 und Windows Server vNext kommt auch die neue Version der PowerShell. Mit dieser liefert Microsoft unter anderem das OneGet-Framework mit aus. Dieses Bietet die Möglichkeit Programme als Paket in Windows 10 zu installieren,oder für mehrere Windows 10-Rechner im Netzwerk zu verteilen. Microsoft OneGet-Framework ist auch kompatibel mit den Softwarepaketen von NuGet. Diese OpenSource-Lösung bietet etwa 2.000 Softwarepakete. Das heißt, mit der PowerShell 5.0 lassen sich auf einen Schlag gleich tausende Anwendungen im Netzwerk bereitstellen. OneGet kann außerdem noch Chocolatey Repositories installieren. Das PowerShell-Modul für OneGet laden Sie in der PowerShell dem Befehl: Import-Module -Name OneGet

Weitere Neuerungen in der PowerShell sind die Möglichkeit Zip-Archive zu erstellen oder zu entpacken. Mit neuen CMDlets lassen sich Dokumente besser durchsuchen.

Mit der PowerShell 5.0 bietet Microsoft jetzt auch eine Paketverwaltung (Screenshot: Thomas Joos).

Zusammenarbeit mit Windows 10 Server aka Windows Server vNext

Windows 10 arbeitet natürlich optimal mit den neuen Funktionen in Windows Server vNext zusammen. Microsoft bietet in Virtual Desktop-Infrastrukturen (VDI) mit Windows 10 und Windows 10 Server Verbesserungen im Bereich RemoteFX. Die Grafikleistung und die Anbindung externer Geräte an Thin-Clients wurde verbessert und vor allem beschleunigt. RemoteFX in Windows 10 Server unterstützt OpenGL 4.4 und OpenCL 1.1 API. Außerdem können Sie mehr Grafikspeicher einsetzen. Die neue Version unterstützt in diesem Bereich jetzt mehr als 1 GB VRAM.

Microsoft will in diesem Zusammenhang auch die Sicherheit von Anwendungen verbessern. Windows 10 wird über einen integrierten Identifikationsschutz verfügen. Mit diesem können Administratoren auch über Windows Server vNext festlegen, welche Anwender sich am PC mit Windows 10 anmelden dürfen und Zugang zum Unternehmensnetzwerk erhalten. Microsoft stellt dazu, und auch für die anderen neuen Features in Windows 10 und Windows 10 Server, die Remoteserver-Verwaltungstools (RSAT) . zur Verfügung. Mit diesen lassen sich die Serverdienste von Windows Server vNext über Arbeitsstationen mit Windows 10 verwalten. Nach dem Sie diese auf einem Rechner mit Windows 10 installiert haben, können Sie Ihre Server mit Windows Server 2012 R2 und Windows 10 Server verwalten. Alle Tools sind automatisch installiert und lassen sich sofort verwenden, auch den Server-Manager. Alle Tools finden Sie im Startmenü oder besser über den Menüpunkt Tools im Server-Manager.

Fazit

Mit Windows 10 will Microsoft den Problemen und dem schlechten Ruf von Windows 8 den Rücken kehren und das Betriebssystem vor allem für PCs und Firmenanwender nutzbar machen. Im Fokus sollen die Virtualisierung, die Anbindung an die Cloud und das mobile Arbeiten stehen. Anwender sollen benutzerfreundlich, sicher und schnell arbeiten können und das auf allen Geräten. Dazu kommen neue Funktionen und verbesserte und optimierte bekannte Funktionen. Administratoren sollten entlastet werden, und Funktionen sollen sich leichter integrieren lassen. Alles in allem macht Windows 10 den Eindruck, nach Windows 7, für Unternehmenskunden ein effizientes Betriebssystem zu werden.  Da die Installation und Bereitstellung ebenfalls vereinfacht werden soll, macht es durchaus Sinn, dass sich Administratoren bereits jetzt mit der neuen Version beschäftigen.

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ZDNet.de Redaktion

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