IDC hat neue Zahlen für den PC-Markt in Europa, dem Mittleren Osten und Afrika (EMEA) vorgelegt. In der Region wurden im vierten Quartal 25,5 Millionen Computer verkauft. Das entspricht einem Plus von 2 Prozent gegenüber dem Vorjahresquartal. Vor allem eine hohe Nachfrage durch Verbraucher in der Vorweihnachtszeit bescherte dem PC-Markt das dritte Wachstum in Folge.
Die Marktforscher weisen zudem auf große regionale Unterschiede hin. In Westeuropa stiegen die Verkaufszahlen um 10,7 Prozent, im Mittleren Osten und Afrika um 2,6 Prozent. In Zentral- und Osteuropa gingen die Verkäufe jedoch um 18,7 Prozent zurück, eine Entwicklung, die IDC aufgrund der Ukraine-Krise und der Sanktionen gegen Russland vorhergesehen hatte.
Hersteller lieferten indes 5,3 Prozent mehr tragbare Computer aus als zwischen Oktober und Dezember 2013. Die Zahl der verkauften Desktop-PCs schrumpfte in der EMEA-Region hingegen um 3,5 Prozent. In Westeuropa verbesserten sich beide Kategorien im Consumer-Bereich um 18,2 beziehungsweise 13,2 Prozent. Die Zahlen zeigen laut IDC, dass sich das Support-Ende von Windows XP nicht mehr positiv auf den Absatz von Desktop-PCs auswirkt. Im Enterprise-Segment sanken die Verkäufe von Desktop-PCs um 3,9 Prozent, während die Nachfrage nach Business-Notebooks hoch blieb und zu einem Plus von 12,6 Prozent führte.
„Das Wachstum in Europa ist ein positives Signal für Hersteller“, wird Chrystelle Labesque, Research Manager bei IDC, in einer Pressemitteilung zitiert. Von der Konsolidierung des Markts in den vergangenen Quartalen hätten vor allem Hewlett-Packard und Lenovo profitiert.
HP steigerte seinen Anteil am PC-Markt in EMEA um 2,5 Punkte auf 23,3 Prozent. Insgesamt verkaufte das Unternehmen im vierten Quartal 5,95 Millionen Computer in der Region, was einem Zuwachs von 14,5 Prozent entspricht. Lenovo verbesserte sich sogar um 4,3 Punkte auf 19,6 Prozent. Auch Dell erzielte ein Plus von 4,8 Prozent bei den Verkaufszahlen und baute dadurch seinen Marktanteil auf 9,8 Prozent aus.
Acer verlor im Dezemberquartal laut IDC seinen dritten Platz an Dell. Ein Rückgang der Verkaufszahlen um 2,5 Prozent lies Acers Marktanteil auf 9,7 Prozent schrumpfen. Auch Asus verfehlte das Ergebnis des Vorjahresquartals, was IDC mit schwachen Notebook-Verkäufen begründet. Im Bereich Tablets, den IDC jedoch nicht in seiner PC-Statistik erfasst, habe Asus jedoch Zuwächse erzielt. Auf den weiteren Plätzen folgen Apple, Toshiba, Fujitsu, MSI und Wortmann.
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