Am Dienstagabend hatte der Messaging-Dienst Whatsapp die Nutzer diverser Dritt-Clients wie WhatsApp+ und WhatsAppMD zunächst für 24 Stunden ausgesperrt. Nun hat das Facebook-Unternehmen schwerere Geschütze aufgefahren und WhatsApp+ eine Unterlassungserklärung ins Haus geschickt, die den Whatsapp-Klon letztlich zur Aufgabe gezwungen hat.
Die WhatsApp+-Macher und deren User haben heute die Geschäftsbedingungen von WhatsApp und deren Umsetzung schmerzhaft zu spüren bekommen, wie auch im Post von Dr. Mounib Al Rifai, Mitinhaber von WhatsApp Plus und Betreuer der WhatsApp-Plus-Community auf Google+, zu lesen ist.
Nach den ersten Sperrungen versuchten die Betreiber von WhatsApp+ noch die Nutzer zu beruhigen. Es wurde versprochen, mit Hochdruck an einer Lösung des Problems zu arbeiten und einen Fix bereit zu stellen. Al Rifai hatte den bis dahin noch nicht gesperrten WhatsApp+-Usern zunächst bis zur Lösung des Problems empfohlen die App zu deinstallieren und wieder zum Original zu greifen.
Aufgrund der zwischenzeitlich zugestellten Unterlassungsaufforderung durch WhatsApp steht WhatsApp+ inzwischen aber mit dem Rücken zur Wand und eine Lösung ist nicht mehr in Sicht. Al Rifai schloss das Thema heute im Google+-Beitrag mit dem Hinweis „*21 January 2015 RIP WhatsApp+* ab und verweist die WhatsApp+-Anhänger auf seine Community „Android Service“.
Es ist damit zu rechnen, dass auch die anderen Drittanbieter mit ähnlichen Konsequenzen rechnen müssen.
WhatsApp-User greifen gerne zu Apps von Drittanbietern, die meist einen breiteren Funktionsumfang als das Original bieten. Den Betreibern von WhatsApp ist das jedoch ein Dorn im Auge. Der Grund: Das Unternehmen kann bei Apps, die nicht von WhatsApp programmiert wurden, nicht für deren Sicherheit garantieren. Da es keine Geschäftsbeziehung zu den Anbietern der Dritt-Clients gibt, lässt sich auch nicht ausschließen, dass persönliche Daten der Nutzer ohne Kenntnis beziehungsweise Einverständnis der Nutzer an weitere Fremdunternehmen weitergegeben werden.
Whatsapp wurde 2009 gegründet und hatte bis Ende Dezember 2014 700 Millionen aktive Nutzer. Das Unternehmen wurde 2014 für 19 Milliarden Dollar von Facebook übernommen. Der Dienst liefert immer wieder Diskussionsstoff.
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