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Deutsche Forscher erhalten 750.000 Dollar in Googles Raumfahrt-Wettbewerb

Google hat im Rahmen seines laufenden Raumfahrt-Wettbewerbs XPrize an fünf Forscherteams Prämien ausgeschüttet. Eine Dreiviertelmillion erhielt das deutsche Team Part-Time Scientists aus Bremen. Insgesamt sind noch 18 Mannschaften im Rennen.

Die Forscher stehen vor der Aufgabe, bis 31. Dezember 2016 ein Mondlandefahrzeug zu bauen. Es muss drei Kriterien erfüllen: eine sanfte Landung, Weiterfahrt um 500 Meter zu Forschungszwecken und Übertragung von hochauflösendem Video an die Basisstation an der Erde. Part-Time Scientists konnte Meilensteine in den beiden letztgenannten Punkten erfüllen.

Das Bremer Team testet auf der Mittelmeer-Insel Teneriffa. Seine Landeeinheit heißt Isaac, sein Rover trägt den Namen Asimov – nach dem amerikanischen Science-Fiction-Autor. Laut seinem Blog sucht es übrigens noch einen Rohr- und einen Funkspezialisten ebenso wie einen Embedded-Systems-Programmierer.

Insgesamt hat Google jetzt 5,25 Millionen Dollar Prämien ausgeschüttet. Nur Team Astrobotic aus den USA konnte die Kriterien in allen drei Punkte erfüllen und erhielt daher die maximal mögliche Fördersumme von 1,75 Millionen Dollar. Es hat seine Landeeinheit für den Mond bereits ausführlich in der Mojave-Wüste in den USA getestet.

Zu den Problemen auf dem Mond gehören eine Nachttemperatur von minus 247 Grad Celsius und jede Menge feiner Staub, über den schon die Apollo-Missionen der NASA geklagt hatten. Letzteres ist auch der Grund, warum die Tests in Wüsten stattfinden. Insgesamt wird Google an die Teilnehmer von XPrize voraussichtlich 30 Millionen Dollar ausschütten. Der Hauptpreis sind 20 Millionen Dollar.

Googles Interesse an Luft- und Raumfahrt ist lange bekannt. Jüngster Schritt war es im November 2014, über die Tochter Planetary Ventures einen historischen Flughafen in Kalifornien anzumieten. Das rund 400 Hektar große Moffett Federal Airfield gehört der NASA.

[mit Material von Tim Stevens, News.com]

Florian Kalenda

Seit dem Palm Vx mit Klapp-Tastatur war Florian mit keinem elektronischen Gerät mehr vollkommen zufrieden. Er nutzt derzeit privat Android, Blackberry, iOS, Ubuntu und Windows 7. Die Themen Internetpolitik und China interessieren ihn besonders.

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