Logitech stellt portable Videokonferenzkamera „ConferenceCam Connect“ vor

Logitech hat sein Videokonferenz-Angebot um eine Kamera mit integrierter Freisprecheinrichtung für kleine Arbeitsgruppen von bis zu sechs Personen erweitert. Der Schweizer Hersteller beschreibt die „ConferenceCam Connect“ als „portable All-In-One-Videokonferenzlösung in innovativem Design für den Einsatz in Räumen kleiner und mittlerer Größe“. Sie soll im März für 500 Euro in den Handel kommen.

Das 766 Gram schwere, zylinderförmige System lässt sich Logitech zufolge an jeden Rechner mit USB-Port anschließen (PC, Mac oder Chromebook) und unterstützt gängige Unified-Communications-Angbote wie Cisco WebEx, Skype, Google Hangouts oder Citrix GoToMeeting. Optimiert ist es jedoch für die Nutzung mit Cisco Jabber und Microsoft Lync 2013.

Die integrierte 1080p-Kamera verfügt über eine Zeiss-Linse und bietet ein 90-Grad-Blickfeld sowie einen vierfachen digitalen Zoom. Ferner besitzt sie eine digitale Schwenk- und Neigungsfunktion und lässt sich mittels eines unter der Kamera befindlichen Rädchens zusätzlich mechanisch neigen. Ein eingebauter H.264-Encoder (UVC 1.5/SVC) komprimiert die aufgezeichneten Full-HD-Bilder und nimmt dadurch dem angeschlossenen Rechner diesen Arbeitsschritt ab.

Außerdem beherrscht das ConferenceCam Connect WLAN und unterstützt auch Miracast, sodass sich Smartphones oder Tablets drahtlos mit dem Gerät verbinden und deren Inhalte auf einen externen Bildschirm – etwa einen Fernseher – spiegeln lassen (Screen Mirroring). Hierfür muss die Videokonferenzlösung zuvor allerdings per HDMI angeschlossen werden – bei mehreren möglichen HDMI-Ports synchronisiert sich das Gerät automatisch mit der passenden Quelle, manuelle Einstellungen im TV-Menü sind nicht notwendig. Um beispielsweise Präsentationen, Videos oder Websites während einer Konferenz auf dem großen Screen anzeigen zu können, ist laut Hersteller mindestens Android 4.3 oder Windows Phone 8.1 als Plattform erforderlich.

In Sachen Audio hat Logitech eine Vollduplex-Freisprecheinrichtung (Lautsprecher-Mikrofon-Kombination) mit einer Mikrofonreichweite von 360 Grad (jeweils ein Mikrofon auf Vorder- und Rückseite) in die ConferenceCam Connect integriert. Innerhalb eines Drei-Meter-Radius sollen Konferenzteilnehmer Gesprächspartner damit klar und deutlich hören können beziehungsweise gehört werden. Zur Steigerung der Audioqualität trägt zudem eine akustische Echo- und Rauschunterdrückung bei. Rein audiobasierte Konferenzen lassen sich mit dem ConferenceCam Connect ebenso über ein Smartphone initiieren. Voraussetzung hierfür ist die vorherige Kopplung des Mobilgeräts mit dem Konferenzsystem per Bluetooth oder NFC.

Voll aufgeladen erlaubt der Akku des Geräts laut Logitech bis zu drei Stunden lange Videotelefonate sowie maximal 15 Stunden lange Audiokonferenzen. Aufladen lässt sich der Stromspeicher via USB oder Netzteil, eine entsprechende LED-Anzeige informiert über den aktuellen Ladezustand. Als Diebstahlschutz ist darüber hinaus ein Kensington-Schloss verbaut. Im Lieferumfang findet sich eine Fernbedienung, die sowohl der Steuerung der Kamera als auch der Kontrolle des integrierten Soundsystems dient.

Das ConferenceCam Connect ist der Nachfolger des im März 2012 von Logitech eingeführten Videokonferenzsystems BCC950, das sich gleichermaßen an kleine Arbeitsgruppen richtet und aktuell noch zwischen knapp 250 und 300 Euro kostet. Es handelt sich dabei ebenfalls um ein portables All-in-One-Gerät mit integrierter Kamera und Freisprecheinrichtung, das bereits Full-HD-Auflösung (1080p) sowie eine 360-Grad-Freisprecheinrichtung mitbringt. Allerdings bietet es weder einen Akku noch die Drahtlostechnologien Miracast, Bluetooth und NFC.

[mit Material von Rainer Schneider, ITespresso.de]

ZDNet.de Redaktion

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