Facebook und Instagram waren am Dienstagmorgen weltweit rund eine Stunde lang nicht erreichbar. Vielfach wurde zunächst ein Hackerangriff vermutet. Nach Behebung der Probleme räumte Facebook jedoch ein, dass ein interner Fehler zu den Ausfällen geführt hatte.
Die Auswirkungen blieben nicht auf Facebooks eigene Dienste beschränkt, vielmehr wurden auch Apps wie Tinder in Mitleidenschaft gezogen, die sich auf das Log-in per Facebook verlassen. Laut TechCrunch zählten auch AIM und Hipchat zu den betroffenen Anbietern, was zu Spekulationen über einen DDoS-Angriff geführt habe.
Solche Mutmaßungen schürte die Hackergruppe Lizard Sqad, die sich im Dezember zu einem folgenreichen Angriff auf Sonys PlayStation Network bekannt hatte und am Wochenende offenbar die Website von Malaysia Airlines kaperte. Mit einem Tweet vermeldeten die Hacker die Ausfälle von Facebook, Instagram, Tinder, AIM und Hipchat, ergänzt durch die Hashtags #offline und #LizardSquad. Auch wenn es kein ausgesprochenes Bekenntnis war, fassten es Medienberichte als solches auf.
„Wir sind uns dessen bewusst, dass ein Ausfall Instagram betrifft, und arbeiten an einem Fix“, meldete sich schließlich der Foto-Sharing-Dienst. „Wir danken für eure Geduld.“ Facebook erklärte auf Nachfrage, es sei sich der Zugriffsprobleme bewusst und arbeite daran, alles so schnell wie möglich wieder in den Normalzustand zu bringen.
Ab 8.15 Uhr mitteleuropäischer Zeit waren die Dienste größtenteils wieder erreichbar. „Das war nicht Folge eines Angriffs von dritter Seite, es wurde vielmehr durch eine Veränderung von uns verursacht, die sich auf unsere Konfigurationssysteme auswirkte“, nahm das Social Network zu den Ausfällen von Facebook und Instagram Stellung. „Wir haben rasch gehandelt, um das Problem zu lösen, und beide Dienste sind zu 100 Prozent wieder für alle Nutzer verfügbar.“ Facebook versicherte außerdem, dass keine Daten kompromittiert wurden.
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